Julia Tulipans' Evolution Radio Show

Der Einfluss des Nervensystems auf unsere Gesundheit - Tools zur Vagusnervstimulation mit Lisa Könings

Episode Summary

In dieser Episode der Evolution Radioshow diskutieren Julia Tulipan und Lisa Könings den Einfluss des Nervensystems auf die Gesundheit. Lisa ist Ökotrophologin und Expertin für neurozentriertes Training. Die Episode beleuchtet die Rolle des Nervensystems bei Verdauung, Blutdruck und körperlichen Symptomen. Das Nervensystem steuert alle Systeme in unserem Körper, einschließlich Bewegung, Hormonsystem, Gedanken, Gefühle, Schmerzen, Verdauung und Atmung. Es besteht aus dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und dem peripheren Nervensystem. Das periphere Nervensystem wiederum besteht aus dem autonomen und dem somatischen Nervensystem. Der Vagusnerv ist ein wichtiger Teil des autonomen Nervensystems und spielt eine Rolle bei der Regulation verschiedener Körperfunktionen. Der Sympathikus und der Parasympathikus sind zwei Teile des autonomen Nervensystems, die zusammenarbeiten, um den Körper in verschiedenen Zuständen zu halten. Eine Überaktivierung des Sympathikus kann zu Symptomen wie Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden und Schmerzen führen. Lisa erklärt die Bedeutung des Vagusnervs und gibt praktische Tipps zur Unterstützung des Nervensystems, wie Atemübungen und Entspannungstechniken. Sie betont die Wichtigkeit eines Gleichgewichts zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem für ein besseres Wohlbefinden.

Episode Notes

Folge ansehen oder anhören auf YouTube I Apple Podcasts I Spotify

Danke an ForYou eHealth für die Unterstützung

Diese Folge wird durch foryouehealth unterstützt. Selbsttests für zu Hause. 

foryou Selbsttests ermöglichen es Dir, Deine Biomarker aus Blut, Speichel, Atem oder Stuhl einfach und bequem zu messen. Einfach und bequem den Test zu Hause durchführen? 

Das geht mit den Tests von for you eHealth. Die Ergebnisse Deiner Darm- und Blutanalyse kannst du dann online abrufen. https://www.foryouehealth.de 

Mit dem Gutscheincode: Julia10 sparst du 10% auf die Produkte!

Kapitel

00:00 Intro zur Episode 
02:28 ForYou eHealth Selbstest für Zuhause 
04:20 Lisa stellt sich vor und beruflicher Werdegang 
07:58 Das Nervensystem steuert alle Körperfunktionen 
11:25 Sympathucus und Parasymphaticus 
16:24 Symptome für zu viel Stress und fehlende vagale Aktivierung 
28:21 Vagusnerv-Stimulation und Atmung 
34:33 Tools und Techniken zur Vagusnersimulation 
45:20 Geräte zur Stimulation des Vagusnervs 
54:17 Fortbildungsangebot und Coaching

Wir sprechen über

Alles über Lisa Könings

Diplom Oecotrophologin/Ernährungsberaterin
Ernährungsberaterin/DGE 2018
Z-Health Trainerin 
Selbstständig mit einer Praxis für Ernährungsberatung sowie Mitinhaberin der Deutschen Akademie für Neuro-Performance

Lexikon: https://neuroathletik-training.de/lexikon

Website: http://www.eb-koenings.de
Instagram: https://www.instagram.com/lisakoenings_stressfreiessen/
Podcast: Futter für´s Gehirn https://eb-koenings.de/podcast/
Spotify: https://open.spotify.com/show/0YAx0X7f0xzeTQESQQO04N?si=d7eb58f110054bcd
Apple Music: https://podcasts.apple.com/de/podcast/futter-f%C3%BCr-s-gehirn-der-neuro-nutrition-podcast/id1564666410

Buch: Schmerz ist Kopfsache vom riva Verlag. 

Amazon : https://amzn.to/3zZ5u8K
https://eb-koenings.de/schmerz-ist-kopfsache/

Relevante Artikel

Johnson, Rhaya L., and Christopher G. Wilson. "A review of vagus nerve stimulation as a therapeutic intervention." Journal of inflammation research (2018): 203-213. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.2147/JIR.S163248

Zeige deinen Support

Dir gefällt die Show und die Inhalte? Der beste Weg, uns zu unterstützen, kostet dich nur ein paar Sekunden. Hinterlasse eine Bewertung und/ oder einen Kommentar auf YouTube, iTunes oder Spotify.

Episode Transcription

Automatically Transcribed With Podsqueeze

 

Julia** ((00:00:00)) - - Herzlich willkommen zur heutigen Episode der Evolution Radioshow. Ich bin Julia Tulipan und heute habe ich die Freude mit Lisa Könings, eine erfahrenen Ökotrophologin und Expertin für neurozentriertes Training zu sprechen. In dieser Folge tauchen wir tief ein in die faszinierende Welt des Nervensystems und seinen Einfluss auf unsere Gesundheit. Du wirst erfahren, wie das Nervensystem, unsere Verdauung und unseren Blutdruck und vieles mehr beeinflusst. Und warum eine ganzheitliche Betrachtung des Körpers so entscheidend ist. Drei wichtige Tage war es, die du aus dieser Episode mitnehmen kannst. Das Verständnis der Rolle des Nervensystems. Lerne, wie das Nervensystem als Dirigent unseres Körpers fungiert und wie es alle anderen Systeme beeinflusst. Der Vagusnerv. Was bedeutet Vagusnerv Stimulation und wie kann man das einfach durchführen? Und was können diverse Geräte am Markt? Praktische Tipps für den Alltag. Lisa teilt einfache, sofort umsetzbare Methoden, um dein Nervensystem zu unterstützen und deine Gesundheit zu fördern. Tieferes Bewusstsein für körperliche Gesundheit. Entdecke, wie eng körperliche Symptome wie Rückenschmerz und Verdauungsprobleme mit der Nervenfunktion verbunden sind. Schalte jetzt ein, um zu verstehen, wie du dein Wohlbefinden durch ein besseres Verständnis des Nervensystems verbessern kannst.

 

Julia** ((00:01:25)) - -  Lisa bringt ihre Expertise und persönliche Erfahrungen ein, die dein Denken über Gesundheit und Körperbewusstsein verändern werden. Verpasse nicht diese spannenden und aufschlussreiche Diskussion. Dir gefällt die Show und die Inhalte. Der beste Weg, mich zu unterstützen, kostet dich nur ein paar Sekunden Hinterlasse eine Bewertung oder ein Kommentar auf YouTube, iTunes oder Spotify. Bevor wir beginnen, möchte ich mich bei meinen Sponsoren bedanken, deren Unterstützung es mir ermöglicht, regelmäßig spannende Inhalte für dich zu erarbeiten. Wie oft hast du dich gefragt, was dein Körper wirklich braucht? Aber es ist so lästig, immer zum Arzt zu gehen oder ins Labor gehen zu müssen. Nicht nur, dass es Zeit kostet, oft kannst du die Tests gar nicht alle machen, die du machen lassen möchtest. Darum bin ich ein riesen Fan von Tests, die du ganz einfach selbst zu Hause machen kannst. Mit For You Heimtests kannst du rasch zum Beispiel den Vitamin de Spiegel bestimmen. Aminosäuren, Omega drei Status oder mehr über deine Darmgesundheit erfahren. Ganz ohne Rätselraten, Denn du kannst nur managen, was du auch misst und somit dann deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen.

 

Julia** ((00:02:42)) - -  Ich arbeite schon lange mit For You zusammen und finde es einfach sehr, sehr, sehr wichtig, einen vertrauenswürdigen Partner an der Seite zu haben, den ich meinen Klienten uneingeschränkt empfehlen kann. Schau also einfach auf For you und sichert dir mit dem Rabattcode Julia zehn 10 % auf deine nächste Bestellung. Liebe Lisa, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show.

 

Lisa** ((00:03:13)) - -  Hallo Julia, ganz herzlichen Dank für die Einladung. Ich freue mich schon auf das Gespräch mit.

 

Julia** ((00:03:18)) - -  Also ich freue mich sehr, dass Du da bist und über ein ganz, ganz spannendes Thema sprechen wirst, nämlich die den Einfluss des Nervensystems auf unsere Gesundheit. Dass es da, dass der das Nervensystem Einfluss auf die Verdauung zum Beispiel hat und auch viele andere Aspekte des des Körpers, das kann mit Rückenschmerzen oder dem Humpeln oder Blutdruck und alles kann zusammenhängen. Und wir tendieren ja gerne dazu, die den Körper in Systeme zu unterteilen, als ob sie nicht zusammengehören würden, also als Kompartments zu sehen. Und das ist sicherlich auch ein Problem unserer moderne Medizin, dass wir unsere Spezialisten haben. Und wir haben den Endokrinologen und den Kardiologen und und und.

 

Julia** ((00:04:08)) - -  Ein viel, viel besserer Ansatz ist natürlich, das System als Ganzes zu sehen und ich freue mich sehr, dass du da bist. Bevor wir aber quasi richtig tief einsteigen in das eigentliche Thema, würde ich dich bitten, dass du dich einfach mal ein bisschen vorstellst. Wo kommst du her, Was machst du? Und vielleicht auch so ganz kurz Was war so deine deine Geschichte? Wie kommt man dazu, sich dann auch mit dem Thema Nervensystem zu beschäftigen?

 

Lisa** ((00:04:38)) - -  Ja, mache ich sehr, sehr gerne. Ja, Lisa König ist mein Name. Ich bin studierte Ökotrophologin. Also Ernährungswissenschaften habe ich in Bonn gemacht und da bin ich auch heute noch dann tatsächlich geblieben. Habe dann erstmal so einen Schwenk gemacht nach dem Studium gesagt nee, also irgendwas mit Beratung, da habe ich so gar nichts mit am Hut. Es ist nicht das, was ich machen möchte und bin ins Qualitätsmanagement gegangen. Also sehr, sehr viel Zahlen, Daten, Fakten. Im Lebensmittelhandel habe ich dann gearbeitet und dann merkte ich okay, nebenbei habe ich noch eine Trainerausbildung gemacht als Gesundheits und Fitnesstrainer und war schon immer auch sportlich sehr, sehr aktiv oder körperlich und habe dann auch schnell gemerkt, okay, also ein reiner Bürojob wurde so mit Excel Tabellen usw nur arbeitest du es dann halt auch auf die Dauer sehr sehr anstrengend auch für das Nervensystem.

 

Lisa** ((00:05:20)) - -  Und habe dann da noch eine Zusatzausbildung gemacht, dann zum Beispiel bei der DGE als Ernährungsberaterin. Und bin dann da langsam dazu übergegangen, das tatsächlich auch als erstmal nebenberuflich zu machen, aber dann auch als Schwerpunkt. Das heißt mittlerweile seit 2018 habe ich eine eigene Praxis für Ernährungsberatung mit den Spezialgebieten Verdauungsbeschwerden und auch Gewichtsthematiken, also Über oder auch Untergewicht. Und das alles aber tatsächlich, dass wir das so ein bisschen durch die Neuro Brille sag ich immer beleuchten, weil da bin ich dann zu der gleichen Zeit auch drauf gekommen über meinen Mann, der hatte da so die ersten Erfahrungen mit gemacht, der kommt aus dem Sportbereich und hat gesagt, Euer Nervensystem ist total spannend und da gibt es ganz, ganz gute Erfolge, wo man sich denkt, da hat jemand mit dem Zauberstab gewedelt. Die Fortbildungen waren aber alle außerhalb von Deutschland, also entweder in den nordeuropäischen Ländern oder gar in den USA. Und er wollte da nicht alleine fahren und hat dann gesagt Komm Lisa, komm doch mit, das ist bestimmt für dich auch spannend. Und dann habe ich ein erstes Seminar gemacht, unter anderem zum Vagusnerv und wo es auch sehr, sehr viel um Ernährungsaspekte ging, aber nicht mit rein, was auf dem Teller ist, sondern welchen Einfluss unser Nervensystem auf die Regulierung hat.

 

Lisa** ((00:06:29)) - -  Und das hat mich dann so gequetscht, dass ich gesagt okay, dann möchte ich halt auch wirklich tiefer einsteigen und beschäftige mich halt dann eben seither mit dem Thema. Und das ist tatsächlich auch der Schwerpunkt meiner Praxis. Und seit 2019 haben wir zusätzlich auch noch eine Ausbildungsakademie für Trainer und Therapeuten im neurozentrierten Training, wie man das tatsächlich auch bei Ottonormalmenschen anwenden kann, also Neuro Athletik. Darunter ist der Begriff auch hier in Deutschland eher so ein bisschen etabliert, hat aber das Wort Athletik mit dabei. Und dann denkt immer jeder, das ist halt nur für Sportler. Das ist aber tatsächlich nicht der Fall, weil wir alle haben ein Nervensystem, das arbeitet oder halt auch eben nicht. Und wenn es da Dysfunktion gibt, dass es halt sich auf unterschiedliche Ebenen einfach äußern kann. Genau.

 

Julia** ((00:07:14)) - -  Sehr, sehr, sehr spannend. Auch ich finde es immer so interessant über welche Wege man dann auch zu neuen Themen dazu kommt. Und das ist. Es ist immer ein interessanter, interessanter Weg, der sich da ergibt. Du hast schon ein paar Schlagworte gesagt.

 

Julia** ((00:07:36)) - -  Vielleicht kannst du mal so oben drüber. Also ich würde mich gerne so vom Groben ins Feine ein bisschen vorarbeiten und. Du hast schon gesagt, Sachen wie Vagusnerv und Nervensystem und Einfluss auf auf die Körpersysteme. Aber welche Rolle würdest du sagen? Also spielt das Nervensystem jetzt, abgesehen vielleicht von dem, was man denkt? Okay, ich sehe. Ich fühle, wenn ich was angreifen. Natürlich. Ja, aber jetzt. Wie? Wie integriert sich das Nervensystem in unseren. In diese verschiedenen Gesundheitsaspekte? Welchen Einfluss hat das Nervensystem?

 

Lisa** ((00:08:23)) - -  Also grundsätzlich kann man die Frage eigentlich sehr, sehr leicht beantworten, denn das Nervensystem ist das, was schlussendlich alles steuert, Also jedes System in unserem Körper ist schlussendlich von unserem Gehirn durch Nervensystem gesteuert. Ob bewusst oder unterbewusst, sei es Bewegung, sei es Endokrinologe, Funktionen, also unser Hormonsystem, Gedanken, Gefühle, Schmerzen, Verdauung, Herzschlag, Atmung. Das wird alles schlussendlich durch unseren Kopf, der ja manchmal so ein bisschen als separates Ding auch gesehen wird. Unser Gehirn, unser Körper. Und dann gibt es unser Gehirn, obwohl unser Gehirn ja auch dazu gehört und also ja, der Master ist oder der Dirigent, der einfach unser Orchester, also den restlichen Körper dann dirigiert.

 

Lisa** ((00:09:07)) - -  So kann man sich das eigentlich grundsätzlich schon mal vorstellen. Am Ende des Tages macht es alles.

 

Julia** ((00:09:13)) - -  Das ist auch nett, wie du das jetzt gesagt hast, weil. Aber es gibt auch die. Also es gibt jetzt einen neuen Bereich, der oder fast eine neue Fachrichtung, die nennt sich Metabolic Sigiotry, also die, dass Psychiatrie. Oder dass die Idee, dass psychiatrische Erkrankungen auch Stoffwechselkomponenten haben oder Und sehr sehr stark natürlich zusammenhängen, weil du gesagt hast ja der Körper wird oder der Körper und das Gehirn wird immer so separat gesehen oder Körper und Kopf. Und da gibt es eine, eine amerikanische Psychiaterin, die sagt Ja, die Wissenschaft hat herausgefunden, das Gehirn ist Teil des Körpers. Ja, also man hat das immer so so getrennt und das fand ich jetzt natürlich kommt, geht genau in die gleiche Richtung. Man hört ja immer so Dinge wie also einmal Vagusnerv. Das hat sicherlich der ein oder andere schon gehört, ist aber oft so was Diffuses, womit man nicht so richtig was anfangen kann. Vielleicht ja. Und dann diese Worte Sympathikus und Parasympathikus.

 

Julia** ((00:10:22)) - -  Vielleicht kannst du da mal ein bisschen erklären Was ist der Vagusnerv? Wo liegt der Wie? Verlauf der Was macht da und was ist Sympathikus und Parasympathikus?

 

Lisa** ((00:10:32)) - -  Genau. Also man müsste theoretisch vielleicht noch ein bisschen weiter oben anfangen, wie unser Nervensystem überhaupt aufgebaut ist. Es gibt ja ein zentrales und ein peripheres Nervensystem, das zentral ist. Erstmal unser Gehirn und unser Rückenmark, also wirklich so im Zentrum. Und das Periphere sind dann unterschiedliche Nerven, die dann auch unseren Körper durchziehen und unterschiedliche Funktionen einmal haben. Und dann, innerhalb des peripheren Nervensystems gibt es ein autonomes und ein automatisches einmal für Bewegung zuständig oder für Prozesse, die halt unter der Oberfläche so ein bisschen ablaufen, die wir nicht willentlich steuern können, wie zum Beispiel unsere Atmung, unseren Herzschlag oder halt auch eben unsere Verdauung. Weil wenn wir da die ganze Zeit drüber nachdenken müssten, dass wir jetzt atmen müssen oder wie unser Herzschlag zu sein hat, würden wir das wahrscheinlich nicht sehr lange durchhalten können, weil es einfach super energie zehrend ist. Und genau in diesem Bereich von dem autonomen Nervensystem gibt es eben diese zwei unterschiedlichen Teile oder Anteile, die man schon mal gehört hat.

 

Lisa** ((00:11:29)) - -  Wahrscheinlich so das sympatische Nervensystem und das parasympathische und ein Hauptplayer in dem parasympathischen Nervensystem ist halt dann der Vagusnerv. Also der ist schon relativ weit unten in dieser Hierarchie und ein spezielles Kompartimente, was aber sehr, sehr wichtig ist tatsächlich für unterschiedliche Bereiche in unserem Körper und wie sich das dann. Oder was man sehr, sehr einfach sich dann merken kann oder wie man sich das vorstellen kann, ist halt, dass wir wirklich so zwei Waagschalen haben Sympathikus und Parasympathikus, die einfach immer aktiv sind in unserem Körper und die einfach auch unterschiedliche Aufgaben haben, die wir aber alle brauchen, je nachdem, in welchem Modus wir uns gerade befinden oder was tatsächlich von außen auf uns einprasselt, was für ein Umfeld wir haben. Hat man auch schon mal vielleicht gehört, dieses Fight Flight Modus oder ähnliches. Ja, der Sympathikus ist ja eher so ein bisschen unser Stresssystem oder unser Fight in Flight System. Also wenn wir tatsächlich irgendwas haben, wo wir denken Oh, da muss ich jetzt aber tatsächlich mal ran, Ich befinde mich vielleicht in Gefahr. Das ist ja eine ganz, ganz wichtige Frage, die sich unser Gehirn stellt.

 

Lisa** ((00:12:37)) - -  24 Stunden fragt sich das Gehirn Bin ich denn gerade sicher? Wie geht es mir? Kann ich jetzt gerade im Hier und Jetzt überleben? Und je nachdem, wie es diese Frage halt beantwortet, trifft es unterschiedliche Einschätzungen, unterschiedliche Steuerungsmechanismen. Also haben wir irgendwie einen potenziellen Stress, dass jemand mich angeschrien hat. Da sich aber tatsächlich vielleicht gerade heranfahren, das Auto naht und ich mich schnell bewegen muss. Dann ist das alles eher mal vom Sympathikus gesteuert. Bzw der so ein bisschen weiter oben hat unterschiedliche Einflüsse dann auch auf unseren Körper, dass wir zum Beispiel ein bisschen besser und klarer sehen, also die Sicht klarer wird, das aber auch parallel unser peripheres Sichtfeld so ein bisschen eingeschränkt ist. Also der sogenannte Tunnelblick, dass unser Herzschlag so ein bisschen schneller geht, dass wir tatsächlich auch eher so die Durchblutung in der Mitte haben. Für unsere lebenswichtigen Organe schon auch Muskulatur, damit wir im Zweifelsfalle kämpfen oder rennen können. Und aber auch, dass andere Bereiche, die jetzt nicht gerade für hier und jetzt fürs Überleben wichtig sind, natürlich so ein bisschen runter reguliert werden, weil wir haben ja Energie nicht begrenzt zur Verfügung, sondern müssen uns halt überlegen okay, wofür verwende ich diese Energie gerade? Je nachdem, in welchem Zustand ich mich befinde.

 

Lisa** ((00:13:48)) - -  Also jetzt erst mal den Sympathikus. Der wird manchmal immer so ein bisschen als schlecht dargestellt oder als negativ, was er eigentlich aber ja gar nicht ist, sondern er hat ja sehr, sehr wichtige Funktionen. Ja, das wir auch tatsächlich mal on point sein können, dass wir auch sportlich leistungsfähig sind, dafür brauchen wir immer den Sympathikus. Und auf der anderen Seite halt als Gegenspieler dem Parasympathikus, also unser Entspannungssystem. Wenn dann irgendwann der Stress vorbei ist oder die Gefahr, dass wir tatsächlich runterkommen, dass sich unsere Atmung verlangsamt, dass wir da ein bisschen weiter sehen können, das tatsächlich aber auch zum Beispiel unsere Verdauung funktioniert, weil die ist jetzt erst mal primär fürs Hier und Jetzt, wenn ich Stress habe, nicht überlebensnotwendig fürs langfristige Überleben, aber tatsächlich schon. Und so gibt es halt diese beiden Waagschalen, wo mal der eine oder mal der andere tatsächlich höher oder tiefer ist, was vollkommen okay ist. Man muss halt nur gucken, dass man wirklich so in einer Art Balance ist und nicht ein System über eine längere Zeit.

 

Lisa** ((00:14:48)) - -  Stichwort chronischer Stress oder was auch immer das jetzt heißen mag, dass wir die ganze Zeit vielleicht diesen Sympathikus, also unser Gaspedal, anwerfen und tatsächlich diese anderen Bereiche, dass wir auch mal wieder zur Ruhe kommen und auch regenerieren, dass diese halt ja unterrepräsentiert sind oder wie gesagt, abgeschaltet werden, was dann natürlich man sich ausmalen kann, welche Folgen das auch haben könnte. Anhand der Stichpunkte, die ich halt schon gesagt habe.

 

Julia** ((00:15:16)) - -  Und ich glaube, da werden schon die einen oder anderen auch die Verbindungen herstellen können, weil das ja gerade gesagt Verdauung ist natürlich vielleicht jetzt gerade nicht so wichtig, wenn ich im Stress oder wenn ich, wenn der Sympathikus aktiviert ist, weil wenn ich irgendwo davonlaufen muss vielleicht, dann mache ich mir jetzt gerade keine Gedanken darüber, ob ich jetzt was gegessen habe. Aber ich könnte mir vorstellen, dass du wahrscheinlich eher eine Überaktivierung oder das es eher die eine Dyssbalance gibt in Richtung Sympathikus. Weil und und wir ja und ich meine, das ist ja jetzt keine Überraschung. Wäre ja eigentlich in so einem Dauer viele halt in so einem Dauerstress Modus drin sind Dauer, Angespanntheit smodus und dann der andere die andere Seite ja weniger zum Tragen kommt.

 

Julia** ((00:16:10)) - -  Einmal was? Gibt es da irgendwie spezielle oder. Das ist sicherlich sehr schwer zu sagen, könnte ich mir vorstellen. Aber hast du so Symptome, wo du sagst Ah, wenn du das abfragst oder wenn du damit mit deinen Klienten sprichst, wo du dann schon merkst, okay, die sind sehr da. Da ist definitiv irgendwas mit dem Sympathikus, das der sehr, sehr stark aktiviert ist.

 

Lisa** ((00:16:36)) - -  Ja, da kann man schon verschiedene Fragen natürlich stellen. Aber grundsätzlich noch ein Schritt einmal zurück, dass wir bestimmt aus unterschiedlichen Gründen die einfach mit der Mutter, mit dem modernen Lebensstil und alle Anforderungen, die an uns gestellt werden oder an unser System. Definitiv der Sympathikus weiter angeschaltet ist als vielleicht noch vor 50 oder gar 100 Jahren. Ja, weil wir arbeiten wirklich sehr, sehr anstrengend auch machen oft Multitasking. Alleine diese ganze Bildschirmzeit, Social Media usw, schnelle Augenbewegungen, das ist einfach schon auch eine Art Stressor für unser Nervensystem. Wenn unsere Augen sich zum Beispiel sehr, sehr schnell bewegen müssen oder sehr, sehr angestrengt sind und gar nicht mal wieder so den Weitblick haben.

 

Lisa** ((00:17:20)) - -  Ein bisschen ins Grüne schauen, um nur ein Beispiel tatsächlich zu nennen. Und ja, was gibt es für Möglichkeiten, jetzt mal zu gucken, ob oder ob da eine Balance ist? Man kann das natürlich abfragen okay, wie ist dein Schlaf? Kommst du überhaupt noch mal subjektiv runter? Fühlst du dich morgens erholt? Wie ist deine Verdauung? Hast du irgendwelche Beschwerden in die Richtung? Hast du vielleicht aber auch sogar eine Form von Schmerzen irgendwo im Körper, Weil auch hier. Unser Gehirn stellt sich die Frage ist es sicher oder nicht? Und trifft unterschiedliche Entscheidungen und wählt natürlich auch dann teilweise eine Form von Signal oder halt auch Bremse, wenn es sagt Du, ich fühle mich jetzt gerade in dem Bereich, wo wir uns befinden, nicht sicher und ich möchte bitte, dass du dein Verhalten änderst und wir verändern unser Verhalten nicht einfach so, weil du vielleicht ein bisschen Augenzucken bekommen oder weil vielleicht unser Puls fünf Schläge höher ist. Das können wir sehr, sehr gut ignorieren. Aber unser Kopf sagt dann schon Naja, ich habe dir schon ein paar Signale gesendet, dass vielleicht wir so ein bisschen ausserhalb von der Balance sind oder dass ein bisschen mehr Ruhe guttun würde.

 

Lisa** ((00:18:24)) - -  Du scheinst aber irgendwie nicht zu hören und dann fängt es an, irgendwann tatsächlich so ein bisschen Einschränkungen zu machen. Ein bisschen Bauchschmerzen beim anderen können Kopfschmerzen sein. Vielleicht sind es auch Rückenschmerzen, Knieschmerzen, welche Form von immer auch Schmerz das sein mag, als tatsächlich starke Bremse, um zu sagen Du, mein Fass ist jetzt tatsächlich auch voll. Mein Sympathikus ist die ganze Zeit aktiv und wir kommen gar nicht mehr in die Regeneration. Bitte ändere mal was, weil das kennt jeder, wenn er Bauchschmerzen hat. Oder vielleicht Verdauungsbeschwerden oder auch Rückenschmerzen. Was machen wir? Wir bleiben wahrscheinlich zu Hause, nehmen uns erstmal einen Tag krank oder sagen eine Verabredung ab, um endlich uns mal ein bisschen zu erholen. Hoffentlich. Und nicht die nächste Schmerztablette einzuwerfen, um das wieder zu übertönen. Natürlich auch möglich, Aber das sind halt unterschiedliche Signale, die unser Körper uns da einfach geben kann. Wer jetzt tatsächlich auf so Tools steht oder Devices, man kann HF nehmen, Herzrasen, Variabilität ist natürlich so ein Marker auch, der auch mit Vaguson tatsächlich in Verbindung ist oder einen Rückschluss darauf ziehen kann.

 

Lisa** ((00:19:27)) - -  Ich nutze tatsächlich auch als Anamnese unter anderem gerne den per Fusion Index. Das ist einfach ein Marker für die Durchblutung in unseren Extremitäten und die zeigen ja schon auch okay, in welchem Bereich befindest du dich denn jetzt? Weil gehen wir mal wieder weiter. Wenn ich total gestresst bin, dann brauche ich keine Durchblutung in meinen Fingerchen und in meinen Füßen. Dann gehen wir wieder dahin, dass unsere Mitte erstmal also lebenswichtige Organe, Lunge, Herz usw gut durchblutet werden und dann spielen die Finger nicht mehr so die primäre Rolle. Und das kann man zum Beispiel mit einem Index ganz leicht am Finger messen.

 

Julia** ((00:20:02)) - -  Ist es ein spezielles Gerät? Also ist es ein Gerät, mit dem man das misst, diesen per Fusion Index?

 

Lisa** ((00:20:08)) - -  Ich habe es tatsächlich hier liegen, also ist so ein kleines Gerät, das kennt man manchmal vom Arzt, weil damit auch oftmals Puls und Sauerstoff Sättigung.

 

Julia** ((00:20:15)) - -  Also ein Oximeter oder.

 

Lisa** ((00:20:16)) - -  Viele autonome Funktionen. Und eine Kleinigkeit. Wenn es ein extra Teil ist, dann ist es drei Parameter. Dann ist es also auch dieser Fusion Index, der zeigt, wie die Durchblutung halt in den Fingern ist.

 

Lisa** ((00:20:28)) - -  Um darauf ein Rückschluss zu ziehen, dass sie gerade eher gestresst. Oder bist du gerade eher entspannt.

 

Julia** ((00:20:33)) - -  Und du hast auch jetzt noch so nebenbei gerade noch den die HV eingeworfen? Vielleicht kannst du noch mal kurz erklären, was, was ist es und vielleicht auch. Die Frage ist immer gibt es einen Wert, wo alles sein wollen oder ist es sehr oder ist es individuell? Vielleicht mal auf die zwei Aspekte kurz noch eingehen? Ja.

 

Lisa** ((00:20:56)) - -  Also muss ich direkt sagen, ich bin kein super Experte für Herzratenvariabilität. Ich habe mir gerade erst ein zwei Stunden Interview damit angehört, wie das genau berechnet wird. Also sehr grundsätzlich die Differenz zwischen unseren Herzschlägen, die nicht immer gleich ist, sondern die ein bisschen variabel ist. Und je nachdem, wie und wie anpassungsfähig oder variabel unser Herzschlag ist, sorgt es einfach dafür, dass wir ja eine gute Regeneration auch wieder haben, oder ob wir uns halt tatsächlich eher gerade so ein bisschen stark sind und nicht so gut regeneriert. Oder halt auch eher in einem entspannten Zustand. Da kann man halt die HF über unterschiedliche Formen dann einfach berechnen und halt als ein Marker nehmen.

 

Lisa** ((00:21:37)) - -  Jetzt gibt es da aber keinen Wert, der sagt 50.

 

Julia** ((00:21:41)) - -  Ist.

 

Lisa** ((00:21:41)) - -  Gut.

 

Julia** ((00:21:41)) - -  Oder.

 

Lisa** ((00:21:42)) - -  100, sondern die ist sehr, sehr individuell. Dass dass manche Menschen sagen ich fühle mich gut und mein normal ist bei vielleicht 30 %. Oder andere haben vielleicht ihre 80901 100. Also man darf gar nicht so auf absolute Werte da gehen, sondern guckt sich eher so ein bisschen an, wie sind denn so vielleicht Verläufe über eine längere Zeit, um da auch mal zu gucken, was ist denn eigentlich mein Normal? Das ist ja auch immer ein bisschen unterschiedlich. Ähnlich wie beim Blutzucker. Für den einen ist vielleicht 85, für den nächsten vielleicht eher 90 oder 80, je nachdem, auf was ich mein System dann auch so ein bisschen eingestellt hat, was mein Gehirn als normal ansieht. Eben aus der Historie heraus.

 

Julia** ((00:22:20)) - -  Ja, ja, es hat mich auch interessiert, was so deine Erfahrung ist oder dein dein Zugang da. Vielleicht weil man hört auch Unterschiedliches. Und es ist natürlich immer interessant dann von jemandem, der auch in dem Bereich arbeitet oder damit arbeitet, was deine persönliche Erfahrung damit ist.

 

Julia** ((00:22:39)) - -  Ja.

 

Lisa** ((00:22:40)) - -  Also HV nutze ich selten. Ich gucke das für mich manchmal, aber es ist auch relativ schwer zu messen. Also da brauche ich auch wieder ja eigentlich einen Brustgurt, um auch wirklich exakte Daten zu haben und nicht einfach hier am Handgelenk usw, die zwar schon auch manchmal Daten ausspucken, man aber gucken muss okay, wie weit sind die denn? Vielleicht auch nur berechnet? Oder steckt da irgendein Algorithmus dahinter? Oder. Ist es denn wirklich jetzt sehr, sehr präzise von einem. Da nutze ich lieber tatsächlich. Okay, gucken wir uns mal einen Ruhepuls an oder tatsächlich dieses einfache Tool, weil wir damit auch sehr, sehr schnell zum Beispiel testen können. Eine Übung, wie wir vielleicht auch später noch machen werden. Zum Beispiel für den Vagusnerv. Ist sie für das Individuum jetzt gerade positiv oder negativ, weil auch da. Welche Einschätzung das Gehirn trifft es am Ende des Tages immer individuell aufgrund von Erfahrungen oder aufgrund einfach von synaptischen Verbindungen? Und da kann es sein, dass wenn wir jetzt eine Ohrstimulation machen oder eine verlängerte Ausatmung, dass der eine Kopf sagt Oh ja, das hat mir gut getan, Ich entspanne mich so ein bisschen oder ich lasse meine Bremse los.

 

Lisa** ((00:23:46)) - -  Für den anderen könnte das aber eher Stress bedeuten und wäre dann nicht das Mittel der Wahl. Oder man müsste hinterfragen, warum. Wenn du jetzt lange ausatmen, ist das für deinen Körper Stress. Wo ist denn da das Mismatch?

 

Julia** ((00:23:57)) - -  Ja.

 

Lisa** ((00:23:58)) - -  Und das kann man halt sehr, sehr schnell auch einfach messen anhand von unterschiedlichen Parametern. HV verändert sich aber glaube ich nicht ganz so schnell, dass ich es da messen kann. Aber zum Beispiel in PI schon. Oder im Zweifelsfall auch die Beweglichkeit testen, kannst du auch nehmen.

 

Julia** ((00:24:12)) - -  Ah ja, sehr interessant. Ja, vielleicht normal. Wir haben jetzt über Sympathikus Parasympathikus gesprochen, aber den Vagusnerv noch nicht so richtig erklärt. Vielleicht kannst du da noch mal erklären. Eben weil das ist ja auch immer so ein bisschen was Diffuses. Gibt es denn wirklich? Ist es so was, was echt ist, was da ist was? Den Verlauf kann ich mir anschauen und Und wie? Wie funktioniert der oder und und wo finde ich den? Wie schaut der aus? Sozusagen.

 

Lisa** ((00:24:45)) - -  Also man müsste den sich bestimmt anschauen können, sonst wäre er ja nicht gefunden worden.

 

Lisa** ((00:24:48)) - -  Aber ja, der hat manchmal, je nachdem wo ich so gucke, so ein bisschen was Spirituelles. Das heißt ja auch manchmal Selbstheilungsnerv. Das hört sich sehr, sehr esoterisch an und gerade für Wissenschaftler, die sagen, dann weiß ich nicht, vielleicht auch noch Yoga oder so, ist mir ein bisschen fern. Aber es ist tatsächlich ein wirklicher Nerv in unserem. In unserem Körper ist tatsächlich ein Nerv, also ein Hirnnerv Nummer zehn. Das heißt entspringt hier hinten im Hirnstamm in der Medulla und zieht von da aus dann den Körper durch und ist tatsächlich auch der längste periphere Nerv in unserem Körper. Also der ist sowohl Kanal als auch ein peripherer Nerv. Und ist tatsächlich eher so in unserem Inneren. Das heißt, man kann sich den Verlauf tatsächlich auch sehr, sehr gut angucken und von da aus dann auch schauen, okay, wo läuft man lang? Wie kann ich vielleicht auch an den Stellen, wo er lang läuft, ihn verwirren? Also er springt, entspringt im Hirnstamm. Er läuft tatsächlich auch an unseren Ohren entlang bzw tritt dort relativ nah an die Haut Oberfläche erinnert wird das hintere Drittel unserer Zunge geht dann hier über Kehle und Speiseröhre weiter zur Lunge, zum Herzen und eigentlich zu so gut wie allen inneren Organen, also Magen, Darm, Leber, Milz, Gallenblase, um dort tatsächlich seine Funktion zu haben, nämlich so ein bisschen als Sammler.

 

Lisa** ((00:26:03)) - -  Also wir brauchen ja nicht nur Wahrnehmungen von außen, also die Exterozeption, sondern es gibt ja auch die Interception, also das oder unsere Körperwahrnehmung in unserem Inneren. Weil auch hier braucht ja unser Gehirn Daten, was in unserem Inneren passiert, um entsprechend Anpassungen vorzunehmen. Also wie ist er zum Beispiel meine Sauerstoff Sättigung? Wie ist mein Pie? Wie viel Verdauungsenzyme habe ich? Habe ich gerade was gegessen? Und ich habe eine Magendehnung. Oder vielleicht auch nicht? Muss ich auf Toilette? Ja oder nein? Das sind alles Daten, die tatsächlich unser Vagusnerv in unserem Inneren sammelt und dann an unser Gehirn nach oben weiterleitet, um zu sagen Ey, guck mal, so und so sieht es aus, jetzt brauchst du entsprechend Reaktion XY oder Y. Und da ist ja praktisch auch der Hauptsammler, also 80 % von den Vagalen. Ja, sind Informationen, sagen wir so, gehen an unser Gehirn und nur 20 % gehen tatsächlich auch wieder raus. Und in unserem Gehirn ist es tatsächlich in einer engen Verbindung zu unserer Insel Rinde. Also die Informationen müssen ja auch irgendwo interpretiert werden, um dann entsprechenden Output zu geben.

 

Lisa** ((00:27:08)) - -  Und das macht dann halt entsprechend die Insel Rinde, die ganz viele Informationen auf sammelt, integriert und dann ein Ergebnis herausgibt. Lass mal ein bisschen schneller atmen, wir braucht ein bisschen mehr Herzschlag. Oh, guck mal, hier kam Eiweiß. Jetzt bitte tu mir Eiweiß. Eiweiß spalten. Enzyme anwerfen. So kann man sich das so ungefähr vorstellen. Also schon ein realer Nerv, der halt da auch sehr, sehr, sehr viele Funktionen hat. Weil wir diese ganzen Daten von innen einfach brauchen, um zu wissen, was muss ich denn jetzt tun, gerade eben bei diesen autonomen Funktionen, die ich nicht willentlich steuern kann? Also ich kann natürlich ein bisschen meinen Herzschlag hoch und runterregulieren, wenn ich sehr, sehr gut bin und wenn ich eine sehr, sehr gute, introspektive Wahrnehmung habe. Atmung kann ich auch noch steuern, aber das war's dann auch schon.

 

Julia** ((00:27:56)) - -  Ja, das ist nämlich auch das Interessante, gerade bei der Atmung, weil es ist ja einfach was, was wir autonom machen, also ohne dass wir darüber nachdenken, aber wir auch ganz bewusst steuern können.

 

Julia** ((00:28:09)) - -  Ich glaube, es gibt wie gesagt, vielleicht den Herzschlag noch, wenn man sehr, sehr gut ist. Aber ich weiß nicht, ob es außer der Atmung noch etwas gibt, was ich sowohl autonom eigentlich steuern und so auch bewusst steuern kann. Ich weiß nicht, ob ich.

 

Lisa** ((00:28:27)) - -  Herzschlag wäre das einzige, aber das kann ich natürlich auch nicht bringen. Oder vielleicht irgendein Mensch, der das sehr, sehr gut ist. Können das vielleicht, aber sonst tatsächlich? Wobei ja doch. Wenn ich sehr, sehr stark bin, habe ich schon auch den ein oder anderen Arten Büchern gelesen. Obwohl aber über Atmung, haben die dann tatsächlich auch ihre Körper.

 

Julia** ((00:28:44)) - -  Über die Atmung.

 

Lisa** ((00:28:45)) - -  Dann ist die Atmung über das Ich dann in die eine oder andere Richtung gehen. Ja, das ist ein super interessantes Feld und es ist gar nicht nur rein autonom, sondern sollten wir ganz, ganz dringend uns auch willentlich anschauen oder beeinflussen, weil es eben auch zum Beispiel vom Wagen finanziert wird und ich ihn damit zum Beispiel steuern kann oder ich unser ganzes Nervensystem damit steuern kann.

 

Lisa** ((00:29:08)) - -  Einatmung ist sympathisch, Ausatmung ist sympathisch. Okay, was von dem mache ich denn meine 18.000 mal am Tag sympathisch oder parasympathisch? Anderes Ergebnis?

 

Julia** ((00:29:19)) - -  Ich glaube, das macht dann auch die Atmung auch so spannend, weil ich einfach weil dass das ein Tool ist, um das um wirklich darauf ein Einfluss nehmen zu können, wie du gerade sagst. Ähm, und da würde ich gleich gern sozusagen da jetzt anschließen, weil das ist ein paar Mal schon gesagt Vagusnerv Stimulation, dass man den anspricht, dass man den beeinflussen kann. Ja und jetzt ist ja für die meisten, wenn ich vielleicht. Wenn man da jetzt noch nicht so tief drin ist, denke ich jetzt Ja, aber wieso will ich denn einen Nerv stimulieren? Ist es nicht jetzt. Ich will ja quasi vielleicht weniger aufgeregt sein oder mich beruhigen. Und das ist jetzt vielleicht kontraintuitiv, wenn ich sage, Wieso soll ich den stimulieren? Ja, vielleicht kannst du da noch mal erklären, was hat jetzt grundsätzlich damit auf sich? Wieso spricht man von Vagusnerv Stimulation? Wieso soll das was gutes sein, wenn ich eh schon über stimuliert bin sozusagen? Ja und dann würde ich gerne ein bisschen in die, ja in die Methoden reingehen, die wir schon ein bisschen angeschnitten haben.

 

Lisa** ((00:30:26)) - -  Genau. Also da muss ich mich ja wieder fragen, in welchem System oder im Nervensystem befinde ich mich gerade? Befinde ich mich im Sympathikus, wenn ich den weiter nach oben treibe durch eine sehr, sehr schnelle Atmung zum Beispiel, ist es vielleicht den Effekt, den ich gerade nicht haben möchte. Ich befinde mich aber ja gerade in diesem Raster jetzt System, also im Parasympathikus, wozu der Vagusnerv gehört. Wenn wir uns ja daran erinnern, dass wir oftmals so ein bisschen eine Verschiebung hin haben, dass der Parasympathikus unter aktiv ist, dann möchte ich diesen natürlich schon aktivieren oder stimulieren, um tatsächlich diese Waagschale so ein bisschen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und eben auch die regenerationsfördernden Eigenschaften oder die Eigenschaften, die der Magus einfach hat, zu nutzen. Eben so, dass meine Verdauung gut funktioniert, dass meine HF nach oben geht, dass ich wieder entspanne, dass mein Immunsystem gut funktionieren kann, das ich aber auch weiß, habe ich gerade gegessen oder halt auch eben nicht. Also ganz, ganz viele Symptome, die auch mit einer fehlerhaften Innenwahrnehmung einhergehen, wie zum Beispiel starkes Untergewicht oder starkes Übergewicht.

 

Lisa** ((00:31:34)) - -  Also im Optischen sehe ich das vielleicht, aber vielleicht fühle ich gar nicht, das ich gerade satt bin oder ob ich gerade einen hohen Blutzucker habe oder was auch immer. Und genau dafür brauche ich halt einen funktionsfähigen. Markus nervt durch. Aber die ganze Zeit mein Gaspedal anschmeißen kann mein Vagusnerv nicht aktiv sein. Deswegen ist es gut und hilfreich, tatsächlich auch mal ein paar Übungen in direkt zu machen, eben genau diesen Bereich des Nervensystems zu aktivieren. Also nicht Aktivierung von ich push mich weiter, sondern Aktivierung von Ich tue tatsächlich mein Regenerationssystem. Ja beeinflussen und mal wieder auf eine normales Ebene bringen um eben auch den Ausgleich zu haben, den ich halt auch von den ganzen Stress vor Leben einfach brauche. Früher ging das automatisch, da kannst du ja ganz viel zu sagen, wie wir da gelebt haben. Was wir aber heute nicht mehr machen, dass ich mal ein Mittagsschläfchen mache, dass ich mich auch ausruhe, dass ich nette Gespräche habe, dass ich kein elektromagnetischen Felder habe oder was auch immer da alles mit hineinspielt. Anders geatmet haben die bestimmt auch.

 

Lisa** ((00:32:37)) - -  Also ganz viele Punkte. Giftstoffe, also alles, was halt heute so auf uns einprasselt, wovon wir uns auch wieder ein bisschen erholen dürfen. Dafür brauche ich halt unter anderem eine gute Vagusfunktionalität, wo man auch weiß, okay, die ist heutzutage halt man oftmals nicht so gut bei den ganzen Symptomen, die wir haben, die halt auch mit einer fehlerhaften Aktivierung zu tun haben.

 

Julia** ((00:33:01)) - -  Ja wohl vor allem auch. Ich glaube, was halt auch einfach ein Problem ist. Abgesehen von all dem, was du jetzt eh schon aufgezählt hast, ist natürlich diese auch auch Nachrichten, zum Beispiel dieses ständige Bombardieren mit den und mit grundsätzlich eher negativen Nachrichten. Also weil man berichtet selten über ja, es hat jetzt keine Unfälle gegeben. Und wie schön nicht jetzt das Wetter ist, sondern es ist auch immer sehr negativ. Also negative Aspekte und das und unser Gehirn kann ja ganz schwer unterscheiden, Ist das jetzt, ist es jetzt eine reale Gefahr, die mich jetzt akut betrifft oder ist es eine Berichterstattung, Also diese dieser Umgebung mit Mord und Totschlag sozusagen, ist halt wahnsinnig eigentlich für das sind wir ja auch nicht gemacht und so ist das eine Ganze.

 

Julia** ((00:33:48)) - -  Diese Wolke in all diesen Dingen, die du gerade erwähnt hast.

 

Lisa** ((00:33:52)) - -  Also das ist ja gerade die Frage. Ich möchte hier und jetzt überleben. Wenn ich aber die ganze Zeit von Krieg oder was auch immer oder Vergiftung mir das anhöre, geht natürlich die Warnlampe in unserem Gehirn an, unsere Amygdala zum Beispiel. Und wir verbinden das alles mit unterschiedlichen Emotionen in der Vergangenheit. Natürlich ist der eine oder andere davon mehr betroffen und lässt sich mehr davon ja auch stressen oder beeinflussen. Ganz, ganz schwieriges Thema. Also ich sage sehr, sehr oft in meinen Beratungen Überleg mal deinen Nachrichtenkonsum und lass den im Zweifelsfalle weg, weil die auch selbst schon subjektiv berichten. Und wenn ich abends Nachrichten höre, kann ich auch nicht so gut schlafen, einfach weil es mich aufregt.

 

Julia** ((00:34:30)) - -  Absolut. Jetzt. Viele denken ja an wen? Wenn es um. Um Entspannungstechniken zum Beispiel geht. Aber da muss ich jetzt Meditation lernen und da muss ich jetzt, was ich jeden Tag 45 Minuten still sitzen und und meditieren. Und das ist natürlich für viele etwas, wo ich.

 

Julia** ((00:34:57)) - -  Ja, was schwer umsetzbar ist. Ja und genau. Und jetzt ist ja die Frage, welche Möglichkeiten gibt es? Vielleicht hast du da ein paar Tipps. Wie kann ich. Gibt es schnelle unter Anführungszeichen so Erste Hilfe? Dinge, die ich machen kann, die ich einbauen kann und von dem aus ich mich vielleicht auch weiter entwickeln kann und dann auch mal längere Übungen. Aber vielleicht hast du da noch ein paar Tipps, wie man da am besten vorgeht.

 

Lisa** ((00:35:29)) - -  Ja, absolut. Wir haben ja schon über den Verlauf vom Vagusnerv gesprochen und überall, wo er halt lang läuft, habe ich potenzielle Stellen innerhalb natürlich da auch zu triggern oder zu aktivieren. Und ja, Meditation, da denkt jeder an ruhig sitzen. Das muss man aber im Zweifelsfalle auch erstmal lernen, oder man muss ja auch wissen. Also Meditation ist ja auch nicht Nichtstun im Zweifelsfalle, sondern meistens ist der Einstieg zum Beispiel über eine Atemübung oder sowas kann ich mich aber auch erstmal auf meinen Atem konzentrieren, um da auch zu schauen okay, in welche Richtung steuere ich diese gerade und welche welchen Bereich gerade aktivieren? Also ich fange auch gerne mal oben an, werden dann gesagt okay, da an unserem Hirnstamm ansetzen.

 

Lisa** ((00:36:06)) - -  Schwieriger Punkt, da vielleicht reinzugehen, aber das nächste ist tatsächlich hier zum Beispiel unsere Ohren oder das hintere Drittel unserer Zunge. Okay, damit kann ich ja schon sehr, sehr viel mehr anfangen. Ich meine, man kennt ja auch manchmal sowas wie Akupunktur oder sowas oder auch Ohrenspielen ja auch in anderen traditionellen Medizinrichtungen auch eine riesige Rolle. Und die wissen auch ja schon sehr, sehr früh, dass da vielleicht eine gewisse Entspannung hervorkommt oder ich halt auch hier einfach eine Möglichkeit habe, den Vagusnerv zu aktivieren. Eigentlich so ja, wenn man hier guckt ja, ich habe meine Ohren auch geputzt. Dass man hier an dieser Reihe, also an diesem Bereich hier, also nicht im Innenohr, sondern eher hier oben der Vagusnerv lang läuft. Also das ist tatsächlich eine Methode, dass man einfach diesen Bereich mit dem Finger schon mal so ein bisschen stimuliert und reibt. Die Finger finde ich immer nicht ganz so optimal, weil unser Gehirn hat natürlich auch Sensoren im Finger und da gibt es manchmal Interferenzen. Also man würde optimalerweise für so eine Mutation ein externes Tool nutzen.

 

Lisa** ((00:37:04)) - -  Und das sind wirklich Alltagsdinge, die man nehmen kann. Ich habe das eben schon gesehen, zum Beispiel sowas wie ein Wattepad oder wie ein Zahnstocher oder auch eine Büroklammer. Das sind halt sensorische Tools einfach erstmal, die ich nutzen kann, um halt über eine sensorische Aktivierung in einem Hautareal den Vagusnerv zu aktivieren, entweder über spitz oder über stumpf. Das geht über unterschiedliche Arten von Nerven, also unterschiedliche Kanäle in unser Gehirn und kann unterschiedliches Ergebnis produzieren. Da muss man für sich selber, also man kann testen, zum Beispiel mit PI. Wie wirkt denn jetzt spitz oder stumpf auf mich? Oder man kann auch erstmal subjektives Empfinden halt einfach nehmen, dass man sagt okay, ich habe halt einen Tipp und würde hier in dem Bereich so ein bisschen den stimulieren und einfach reiben. 102030 Sekunden kann auch rechts und links ein Unterschied sein, weil ich natürlich auch zwei Vagusnerv habe, einen rechten und einen linken. Ich habe immer zwei Teile von Kranial Nerven. Es kann ein bisschen Unterschied machen, je nachdem welcher davon vielleicht erstmal mehr oder weniger aktiv ist.

 

Lisa** ((00:38:07)) - -  Das ist aber schon sehr detailliert. Man kann erstmal grundsätzlich sagen, wenn du sehr, sehr gestresst bist oder einen auch der genannten Symptome hast, könntest du vielleicht grundsätzlich erstmal von der Entspannungsmaßnahme über den Vagus profitieren. Und so kann ich hier tatsächlich über die Ohren gehen. Oder ich nehme halt spitz und kann halt ganz leicht pieksen. Guck halt auch okay, wie fühlt sich das an? Ich versuche natürlich auch so ein bisschen mein Gefühl in diesen Bereich zu legen, um halt auch natürlich Aufmerksamkeit Wahrnehmung zu schärfen. Das ist sehr, sehr einfach, tatsächlich zu machen. Manchmal gibt es auch so etwas wie Ohrenreiben. Das kann man auch machen, da brauche ich halt gar kein Tool. Das ist so ein bisschen globaler, weil das nicht nur den Nerv aktiviert, aber kann auch schon mal helfen. Dann merkt man manchmal okay, ich komme so ein bisschen runter oder wenn wir zu leicht waren, dann merkt man schon okay, mein Nervensystem fängt schon mal an, ein bisschen zu arbeiten. Ja, erstmal in eine Richtung. Das sind jetzt erst mal am Ohr.

 

Lisa** ((00:38:59)) - -  Verschiedene Möglichkeiten, kommen wir aber gleich wahrscheinlich auch noch mal zu externen Tools. Gehen aber auch mal erstmal auf die ich sag mal einfachen praktikabel. Dann haben wir unsere Zunge also über Zungenübung in Zungenkreisen außerhalb der Zähne. Also sehr sehr große Zungenbewegung. Muss natürlich mein hinteren Drittel arbeiten, das macht der Vagusnerv, also wird er damit aktiviert. Kann ich überall machen. Ich mache das immer im Auto, bei einer Autofahrt oder sowas. Das ist ein kleiner. Ja, so was kann man tun, oder was? Ich. Also ich bin ja auch immer. Man kann nicht so was in den Alltag integrieren, weil 45 Minuten Meditation oder zehn Minuten Atemübungen. Also ich nehme mir die Zeit selten. Ja, aber es gibt halt auch wirklich einfache Möglichkeiten, dass man sagt okay, ich habe halt ein paar Mal am Tag einen Stimulus in eine bestimmte Richtung. Hilft natürlich auch schon mal immer auch wieder ein Gegenpol zu machen. Okay, mich hat gerade und ich habe gerade eine aufregende Nachricht bekommen, statt mir jetzt tatsächlich einen direkten Kaffee noch zu holen, um runterzukommen, kann ich ja erstmal gucken, dass ich vielleicht mal meine Augen reibe oder meine Zunge kreise, um direkt gegen Regulation wieder zu machen.

 

Lisa** ((00:40:10)) - -  Dann haben wir auch schon Atmung angesprochen. Das ist natürlich auch sehr, sehr gut. Einatmen ist sympathisch gesteuert aus Atmung ist parasympathisch gesteuert. Was kann ich also tun? Länger ausatmen als ein. Ich verändere meinen Atemrhythmus so ein bisschen und komme mehr tatsächlich in den Parasympathikus. Zwei einatmen, vier oder acht aus, je nachdem, wie ich mich da so oder wie gut ich einatmen bin oder wie sonst mein Atemmuster ist, ist das wahrscheinlich mit die einfachste Übung, die ich auch durchführen kann. Wenn ich in einem Meeting sitze und alle zugucken, weil weiß ja keiner, ob du gerade für dich zählst. Das sieht vielleicht ein bisschen komisch aus. Aber das sind unterschiedliche Möglichkeiten, die man an unterschiedlichen Punkten nutzen kann. Wann ich das brauche? Zum Beispiel beim Einschlafen, weil ich muss ja ein bisschen runterkommen, um einzuschlafen. Okay, da bietet sich sowas an, Habe ich sonst Verdauungsbeschwerden? Was brauche ich denn überhaupt, dass meine Verdauung funktioniert? Na ja, ein parasympathischen State, weil sonst Verdauung runter geschaltet wird. Also solche Übungen vielleicht auch mal vor einem Essen zu integrieren, um überhaupt sie erst mal, also nervlich gesehen in diesen Status zu bringen, wo überhaupt die Verdauung funktionieren kann.

 

Lisa** ((00:41:27)) - -  Was ganz anderes Ergebnis?

 

Julia** ((00:41:30)) - -  Ja, voll. Und ich denke da jetzt gerade so an die typische Bürosituation vielleicht Du bist voll im Arbeiten, irgendwelche Abgabetermine und und dann eigentlich sollte ich Mittagessen gehen. Was setzt dich hin zum Mittagessen noch nebenbei, vielleicht noch am Handy irgendwelche Emails beantworten? Das kann ja nicht. Das kann nicht funktionieren, sozusagen. Also das sind ja eigentlich eben die ganzen Probleme sind da ja vorprogrammiert.

 

Lisa** ((00:42:01)) - -  Also unser Gehirn kann nicht beides machen, das kann nicht alles machen, das hat eine Aufmerksamkeit oder ein Fokus und nicht mehrere. Auch wenn wir das immer mal denken, dass es das kann. Leute, die glauben, dass sie hin und her switchen können, die sind einfach nur schneller im Switchen zwischen unterschiedlichen Systemen, das aber sehr, sehr Energie kostet und auch sehr, sehr ineffizient ist. Besonders langfristig gesehen auch wie unser Gehirn noch im Alter arbeitet. Da kommen jetzt noch andere Themen, aber keine Kohle mehr.

 

Julia** ((00:42:31)) - -  Aber das, was du jetzt gesagt hast, das allein, wenn ich das mit einbauen sage, auch ich kann halt jetzt meinen, ich habe halt diese Stresslevel jetzt und manchmal kann man da halt nicht raus.

 

Julia** ((00:42:40)) - -  Und es sind Externe oder Situationen, aus denen man sich vielleicht nicht herausnehmen kann. Aber allein, wenn man das jetzt macht, wie du gesagt hast, dass ich zumindest vor dem Essen mehr weiß, mich mal kurz auf die Atmung konzentriere oder die die Zunge in Übung mache und allein diese Zeit mehr nehmen fürs Essen. Ich glaube, allein damit habe ich schon einen einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

 

Lisa** ((00:43:08)) - -  Absolut. Also da müsste man ja noch mal reingehen. Dass alles andere auch erstmal wahrscheinlich utopisch ist. Langfristig umzusetzen, habe ich sehr, sehr hohe Ziele. Wie geht unser Gehirn überhaupt an Gewohnheiten ran? Und an Verhaltensänderung kann ich nicht einmal von Ich bin total oder wenn derjenige, der irgendwie 20 Stunden arbeitet und immer gestresst ist. Auf einmal 45 Minuten meditieren. Es sei denn, es wäre ein sehr, sehr traumatisches Erlebnis, das mich dazu bewegt, andere Prioritäten zu setzen. Aber grundsätzlich halt nicht. Und auch da viele kleine Stimulation Punkte im Laufe des Tages sind manchmal wertvoller als eine gewisse Zeit für sehr, sehr lang, weil wir uns ja auch in Wellen über den Tag bewegen oder mal einen Auslöser haben oder halt auch mal nicht, um da dann entsprechend bei Bedarf ein bisschen gegenzu regulieren.

 

Julia** ((00:43:52)) - -  Aber das ist ja auch klar, das ist super. Wertvoller Input jetzt. Ich denke mal, wenn man oft sagt, was die. Aber ich habe nicht diese eine Zeit, diesen einen großen Block, wo ich sozusagen jetzt mir Zeit für mich nehmen, sondern dass es super wertvoll ist und genauso viel bringen kann, wenn ich einfach über den Tag hinweg diese kleinen Stimuli in die richtige Richtung setze. Quasi, dass ich da schon extrem viel bewirken kann.

 

Lisa** ((00:44:21)) - -  Ich bin im Badezimmer, hab meine Zähne geputzt, okay, ich mache halt vielleicht noch mal kurz am Ohr. Wir hatten ja auch Kehle gehabt. Also Summen und Gurgeln auch sehr sehr potent für eine Aktivierung, wenn du vielleicht eh schon mit weiß ich nicht gurgelt mit Mundspülung wird jetzt keine Mundspülung nehmen, sondern vielleicht normales Wasser. Also ich habe meine Zähne geputzt, morgens und abends. Hoffentlich morgens erstmal okay. Ich bin halt schon mal gestartet. Gut und entspannt in den Tag oder abends zum Runterkommen paar Mal gemacht und dann habe ich auch schon einen positiven Faktor in die Richtung gegeben, den ich vielleicht gebrauchen kann.

 

Julia** ((00:44:55)) - -  Ja, cool. Das mit dem Gurgeln, das ist spannend. Ähm, genau. Also wir haben jetzt über verschiedene Möglichkeiten gesprochen, das vielleicht sich selber über selber zu stimulieren. Den Vagusnerv übers Ohr über. Über Gurgeln. Über Summen. Über die Atmung. Aber wenn man so ein bisschen im Internet unterwegs ist, begegnen einem auch Geräte oder so Gadgets, die die angeboten werden zur Vagusnerv Stimulation. Da gibt es alles Mögliche von Dingen, die man sich an den Hals legt, bis Dinge, die man sich ins Ohr steckt. Hat es also sind diese Consumer Produkte quasi. Gibt es da welche, die was können oder ist das alles alles ein Quatsch? Oder gibt es das? Gibt es da was, wo du sagst Ja, das ist gut Und hat es auch einen Mehrwert? Als wenn ich jetzt sage ich kann mir das ja selber stimulieren mit den mit dem Wattestäbchen zum Beispiel. Aber könnte ich mit Wenn du mit einem dieser Geräte oder mit diesen Geräten vielleicht noch mal mehr erreichen?

 

Lisa** ((00:46:04)) - -  Ja, also gute Fragen. Natürlich gibt es für alles irgendwo dann irgendwann einen Markt und Produkte usw und manche sind auch sehr sehr technikaffin und mögen sowas und haben 500 Millionen Gadgets.

 

Lisa** ((00:46:13)) - -  Ja, die kann man natürlich erstmal dann nutzen oder gucken, welche Einstellungen habe ich überhaupt zur Technik? Das spielt ja auch schon mal eine Rolle, auch tatsächlich am Ende des Tages wahrscheinlich auch eine Wirksamkeit. Also mein Gehirn hat ja eine Interpretation von dem, was dann da kommt aufgrund von vergangenen Ereignissen oder von zukünftigen Erwartungen. Kann bei dem einen funktionieren, bei einem anderen vielleicht auch eben nicht. Das muss man erstmal wissen. Wenn jemand schon schlechte Erfahrungen gemacht hat mit irgendwas an seinem Hals oder vielleicht auch schon mal Rollkragenpullover oder so nicht so gerne trägt, dann wird wahrscheinlich ein Halsdevice. Ich habe selber noch nicht ausprobiert, aber schon gesehen eher vielleicht eine nicht so positive Wirkung haben, weil mein Gehirn alleine schon ganz andere Einschätzung trifft. Unabhängig davon, ob das jetzt potenziell eine gute Vagusnerstimulation sein kann. Ich muss diesen individuellen Faktor immer mit berücksichtigen. Genau. Ich war diesem Seminar 2017 oder 18 war hatten wir eben auch dieses Tool für eine elektrische Vagusnerv Stimulation über das Ohr. Das ist auch so das erste, was da, glaube ich in diesem Sinne rauskam.

 

Lisa** ((00:47:11)) - -  Das sind halt wirklich habe eins gelegen, weil ich die auch ab und an selber mal nutze mit so Kopfhörern wirklich und halte hier mittlerweile auch ein Fernsehgerät, was man mit dem Handy halt verbindet, was dann halt über den Kopfhörer einen elektrischen Impuls halt einfach ausgibt, der dann halt über das Ohr, da wo der Vagusnerv ja auch an die Oberfläche tritt. Also diese kleinen Nervenfasern, die damit elektrisch aktiviert werden und natürlich damit der Parasympathikus angeregt werden kann. Was finde ich daran jetzt natürlich ganz praktisch. Also ich meine sagen okay, zum Gurgeln irgendwie Wattestäbchen, das ist alles easy. Kann man machen, dauert aber natürlich tendenziell länger als ich. Stecke mir einmal ein Ohr oder Kopfhörer ins Ohr und ein passives Tool oder ein anderes Tool aktiviert das für mich. Das spielt natürlich auch so ein bisschen mit rein. Okay, wie viel Zeit möchte ich jetzt aufwenden? Da können passive Tools schon sehr, sehr hilfreich sein. Sind die jetzt besser oder schlechter? Diese Frage kann man nicht beantworten, weil jedes Nervensystem anders reagiert. Man muss am Ende des Tages für sich selber testen Auf welchen Stimulus reagiere ich denn am besten? Wir könnten auch Vibration nehmen, ist ein anderer Stimulus wieder und es gibt unterschiedliche Endergebnisse, je nachdem, wie dein Gehirn halt gerade arbeitet.

 

Lisa** ((00:48:34)) - -  Also der eine oder andere steckt sich das ins Ohr. Übrigens elektrisch. Das ist jetzt nicht so wie ein Stromschlag, sondern es ist entweder, dass ich es gar nicht merke oder dass ich vielleicht ganz leicht so höre, je nachdem welche welche Stärke ich von diesem Signal auch einfach einstelle. Und dann kann es sein, dass mir das hilft, um runterzukommen. Um auch beim. Also ich nehme das auch sehr gerne, schon mal zum Einschlafen früher genutzt? Ja, weil ich eben nicht dann vielleicht da summen möchte. Oder vielleicht auch keinen Atemtyp bin. Warum auch immer. Es gibt kein besser oder falsch, sondern unterschiedliche Möglichkeiten, die dich alle nach Rom führen können, um halt sowas dann einfach auszuprobieren. Also ja, kann man natürlich machen. Ich nutze sowas selber auch. Ich meine, als du es gegoogelt hast, bist natürlich wahrscheinlich auch über den Preis so ein bisschen gestolpert, der ja vielleicht für den einen oder anderen ein bisschen gehobener sein kann und man dadurch abschätzen muss Möchte ich so was haben oder sehe ich für mich darin einen Nutzen, bin bereit es zu investieren oder halt auch eben nicht.

 

Lisa** ((00:49:34)) - -  Was man sagen muss also es gibt natürlich auch eine Überstimulation von allem. Also ich kann jetzt nicht mehr so ein Device nehmen und dann 20 Minuten, ach nochmal 20 und stimuliere meinen Wagen total drüber, so dass ich irgendwann so oder so ein bisschen lethargisch bin. Oder halt meine autonome Funktion eher wirklich noch ein bisschen zu weit runter reguliert werden muss, auch nicht mehr okay ist, weil wir sind ja in dieser Waage und ich brauche beides. Das kann schon passieren. Über externe Punkte hier mache ich das nicht so lange. Also bis dahin habe ich ein Bundesohr. So ach ja, das muss man auch sagen. Also nicht so lange, wirklich nur ein paar Sekunden. Ein, zwei Mal am Ohr, am Tag. Und nicht viel hilft viel. Das ist meistens nicht der richtige Weg, sondern es geht um einen kurzen, positiven Impuls.

 

Julia** ((00:50:18)) - -  Guter Hinweis. Ja, weil man denkt ja dann immer okay, aber wie lange muss ich das jetzt machen? Und oder mit dem Zahnstocher wäre es potenziell. Da gibt es vielleicht eher einen Punkt, wo ich dann sage okay, das ist jetzt vielleicht zu viel.

 

Lisa** ((00:50:32)) - -  Aber ich möchte keine also keine Notsituation, also keine Schmerzen generieren, weil wir haben ja schon am Anfang gelernt Schmerz ist ein sehr, sehr starkes Warnsignal, dass dem Gehirn etwas nicht gefällt. Da möchtest du nicht zwangsläufig immer da rein gehen oder das aushalten. Ja. Stolz?

 

Julia** ((00:50:47)) - -  Ja, sehr gut, sehr gut. Ich fand es so interessant, wie du gerade gesagt hast. Wenn man zum Beispiel den Rollkragenpulli nicht mag. Ja, weil das ist zum Beispiel was. Das halte ich überhaupt nicht aus. Rollkragenpulli. So kalt kann es gar nicht sein, dass ich sowas anziehen wird. Ja. Also. Und das ist. Manche tragen das total gerne und da denke ich mal, wenn ich da schon hinschaue, kriege ich schon alle Zustände quasi. Ja, also wirklich, wirklich spannend, sich diese Überlegung zu machen.

 

Lisa** ((00:51:15)) - -  Also dass Kompressionskleidung der eine findet, die wahnsinnig angenehm, der nächste sagt Was ist das denn? Ja, weil der eine vielleicht auf leichten Druck oder ein bisschen stärkeren Druck positiv reagiert, also eine andere Verknüpfung neuronal hat oder diesen diese Information positiv bewertet, Also sagt Ich fühle mich echt gut, ich kann mich besser bewegen, ich habe bessere Performance und der nächste sagt Ey, ich fühle mich total eingeschränkt.

 

Lisa** ((00:51:40)) - -  Das ist die Einschätzung des Gehirns auf den individuellen Stimulus. Und damit entscheide ich für mich positiv oder auch eben nicht. Also wirklich wichtig, wenn man das Nervensystem mit dem arbeiten möchte, immer noch mal gegenchecken. Gibt es ein externes Device, mit dem ich das so ein bisschen wirklich testen kann? Oder subjektives Empfinden? Subjektives Empfinden zu nutzen ist sehr, sehr wertvoll. Da muss ich natürlich davon ausgehen, dass deine Inselrinde auch richtig arbeitet. Hast du sehr, sehr starke, ja durchaus Balancen hier in den Bereichen tut die tut ihren Job nicht richtig. Kann ich natürlich auf Introzeption nicht setzen, also subjektives Empfinden. Da brauche ich vielleicht ein externes Tool, um erstmal überhaupt wieder Daten zu sammeln und die mit einem gewissen State zu korrelieren.

 

Julia** ((00:52:25)) - -  Ja, voll absolut. Also super Wichtiger Punkt, der ich sehe die Zeit verfliegt dahin, es so so spannend. Also erstmal vielen lieben Dank, dass du all dein Wissen teilst. Ich bin mir sicher, da hat jetzt jeder so viel mitnehmen können. Und auch ich habe jetzt schon wieder viele Ideen, was ich unbedingt ausprobieren möchte.

 

Julia** ((00:52:48)) - -  Für alle, die jetzt sagen Ich möchte gern mal mit mit dir arbeiten. Oder auch natürlich vielleicht auch andere Therapeuten oder Ernährungsexperten oder Gesundheitsexperten, die das interessiert. Wo können kann man dich erreichen und was bietest du alles an?

 

Lisa** ((00:53:08)) - -  Genau. Auf der einen Seite bitte ich halt Einzelberatung an dem eins zu eins, wo man dann halt guckt anhand der Anamnese. Wo könnte bei dir im Nervensystem vielleicht was schief laufen, was mit einem Symptom korreliert. Also auch wenn ich halt Ernährungsberaterin heiße. Gibt es ein weites Feld. Also ich gucke nicht nur auf den Teller, sondern das kann man halt auch anders verknüpfen, weil die Ursachen oftmals woanders sind. Alles andere sind nur Symptome. Da kann man mich einfach über meine Homepage erreichen www.ep königsm.de und sich einen Telefontermin einfach kostenfrei buchen. Für ein eins zu eins, wenn man da Beschwerden hat. Oder halt über unsere Akademie, die Deutsche Akademie von Neuro Performance, wo wir Trainer und Therapeuten ausbilden im Bereich wie arbeitet unser Nervensystem? Was kann ich damit alles tun im Bereich, um Leistung zu steigern oder Schmerzen zu vermeiden? Das waren die beiden Extreme.

 

Lisa** ((00:53:56)) - -  Da haben wir tatsächlich auch eine Therapeutenseite, wo man auch ausgebildete Leute, die bei uns diese Seminare gemacht haben, tatsächlich in seinem Umfeld einfach suchen könnte, um sich da dann einfach in der Richtung helfen zu lassen.

 

Julia** ((00:54:10)) - -  Sind die ist die die Seminare oder die Ausbildung? Ist es online, offline oder wie läuft es ab?

 

Lisa** ((00:54:18)) - -  Das ist beides. Also ist alles als Hybrid, Also sowohl Einzelberatung als auch die Seminare kann man live, also vor Ort bei uns machen. In Bornheim, also bei Bonn, sitzen wir oder halt auch als komplettes Online Tool dann halt live, sich da zuschalten.

 

Julia** ((00:54:33)) - -  Das ist natürlich auch super. Okay, toll. Ich werde natürlich. Wir werden in den Shownotes verlinken. Zu den zu deinen Angeboten. Und ich finde es natürlich auch sehr, sehr spannend, dass ihr das auch weitergibt. Das wissen jetzt auch andere Gesundheitsexperten Therapeuten. Wenn man sich da weiterbilden will. Und selbst wenn ich sage, ich möchte vielleicht gar nicht unbedingt jetzt super tief selber anwenden, aber ich finde es immer spannend, auch diese anderen, also solche Aspekte wieder zu lernen und zumindest im Hinterkopf zu haben und zu sagen Ja, da ist was und wer nicht.

 

Julia** ((00:55:10)) - -  Ich kann ein bisschen darauf zugreifen. Und wenn es wirklich in die Spezialanwendung geht, dann weiß ich, dass es da Experten gibt, an denen man dann auch die eigenen Klienten oder Patienten vielleicht weitervermitteln kann. Aber man muss ja nicht immer alles selber machen. Darum geht es ja auch.

 

Lisa** ((00:55:26)) - -  Es ist halt auch wirklich oftmals eine Ergänzung. Nie als einzelnes Tool. Ja, weil das ist ja gerade das, was wir am Anfang angesprochen haben. Jeder kocht so sein super, aber man muss das ja alles ein bisschen integrieren auch und dann in seinem Bereich halt anwenden und vielleicht auch ein Wissen dahinter haben. Aber es reicht natürlich nicht, nur im Zahnstocher im Ohr zu.

 

Julia** ((00:55:44)) - -  Ja zu.

 

Lisa** ((00:55:45)) - -  Pieksen. Und dann spielt auf einmal Essen überhaupt gar keine Rolle mehr. Also ist ja auch nicht. Sondern das sind einzelne unterschiedliche Puzzleteile.

 

Julia** ((00:55:51)) - -  Absolut. Na ja, vielen Dank noch mal! Es war wirklich toll und ich hoffe, wir haben da ganz, ganz viel neuen Input geben können. Und damit wünsche ich dir einen ganz schönen Tag.

 

Lisa** ((00:56:05)) - -  Ja, ganz vielen Dank und mach's gut.