Folge #071: Herr Mag. Harald Fritz - Trainer, Dozent an der DonauuniversitĂ€t Krems im Lehrgang âErnĂ€hrung und Sportâ und Spezialist auf dem Gebiet der HerzratenvariabilitĂ€t / HerzfrequenzvariabilitĂ€t sowie den den Dipl. Fitnesstrainer und mehrfachen Ironman Finisher Michael Liebenberger
Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen
In dieser Folge tauchen wir so richtig tief in die Messung der HerzratenvariabilitĂ€t - HRV (oder HerzfrequenzvariabilitĂ€t) ein. Ich darf dieses mal den HRV-Spezialisten Mag. Harald Fritz interviewen. Herr Mag. Harald Fritz - Trainer, Dozent an der Donauuni Krems im Lehrgang âErnĂ€hrung und Sportâ und wendet die HRV-Messung als Tool, sowohl bei Burn-Out Kandidaten als auch bei Athleten an.
Mit dabei, ist dieses mal noch ein zweiter Gast, Michael Liebenberger. Michael Liebenberger ist selber Trainer und Sportler. Er arbeitet mit Herrn Mag. Fritz eng zusammen und berichtet von seiner persönlichen Erfahrung mit der HRV-Messung.
Vertiefende Information zur HRV (Quelle: Wikipedia)
Der Abstand zwischen zwei HerzschlÀgen wird meistens definiert als die
Zeit zwischen dem Beginn zweier Kontraktionen der Herzkammern. Dieser
Beginn der Kammerkontraktion erscheint im Elektrokardiogramm (EKG) als
so genannte R-Zacke. Der Abstand zwischen zwei R-Zacken wird daher als
RR-Intervall bezeichnet (um eine Verwechslung mit der Blutdruckangabe
RR (nach Riva-Rocci) zu vermeiden, wird teilweise auch die Bezeichnung
NN verwendet). Das RR-Intervall lÀsst sich als Kehrwert in die
Herzfrequenz umrechnen (60 BPM ~ 1000 ms: 60 Beats per minute ~ 1000
Millisekunden RR-Abstand). Die RR-Intervalle sind im Regelfall nicht
gleich lang, sondern unterliegen Schwankungen. Die Quantifizierung
dieser Schwankungen bezeichnet man als Herzfrequenz- oder
HerzratenvariabilitÀt (HRV).
Hinweis: Die Bilder sind an der ensprechenden Stelle im Interview auch im Video verlinkt!
Prinzipiell handelt es sich bei der âHerzratenvariabilitĂ€t (HRV)â um den Abstand zwischen den R-Zacken eines EKG. Diese AbstĂ€nde scheinen bei âHerzgesundenâ auf den ersten Blick regelmĂ€Ăig, bei genauer Messung weisen sie jedoch auch bei einem ordnungsgemĂ€Ăen Sinusrhythmus IrregularitĂ€ten auf (siehe Grafik).

Je höher die HRV ist, desto schneller und flexibler passt sich das Herz den internen und externen EinflĂŒssen an und desto besser ist die Reaktion des Organismus auf die Umwelt.
Die HRV lĂ€sst den RĂŒckschluss auf das vegetative Nervensystem (Symphatikus, Parasymphatikus) zu und ermöglicht somit Aussagen zu:
Bsp 1:
Trotz niedriger Belastung, kompletter Einbruch des Parasympathikus => zu hohe vegetative Belastung

Bsp 2:
Gute Erholung

schlechte Erholung

Aktuell existiert ein breites Forschungsspektrum zur HerzfrequenzvariabilitÀt, das vorwiegend auf drei Bereiche konzentriert ist:
###Aktueller Stand der Schwellenbestimmung mittels HerzratenvariabilitÀt von Harald Fritz
