„Kälte kann dein Leben verändern!“– Klingt verrückt? In dieser Episode erfährst du, warum das stimmt! Mein Gast Dr. Josephine Worseck, promovierte Molekularbiologin, Wim Hof Trainerin der ersten Stunde und Gründerin der ICE Academy, nimmt dich mit in die faszinierende Welt der Kälteexposition. Du lernst, wie du mit einfachen Schritten – wie kalten Duschen oder kurzen Eisbädern – dein Immunsystem stärken, Stress abbauen und deine mentale Stärke trainieren kannst. Josephine gibt dir konkrete Tipps, wie du sicher und effektiv startest, was es mit der richtigen Atmung auf sich hat und wie du die Kraft der Kälte langfristig für deine Gesundheit nutzen kannst. Hör rein und entdecke, wie du durch die Kälte dein Leben nachhaltig verändern kannst – Schritt für Schritt und ganz praktisch!
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Heute spreche ich mit Dr. Josephine Worseck, einer absoluten Vorreiterin im Bereich Kälteexposition und der Wim Hof Methode. Josephine ist eine der Schlüsselfiguren, die die Wim Hof Methode in Deutschland bekannt gemacht und maßgeblich geprägt hat. Ihr erstes Eisbad nahm sie an seiner Seite von Wim Hof und seither ist sie begeistert von der Kraft der Kälte. Sie ist die Gründerin der ICE Academy und begleitet nun selbst Menschen in Eis.
Josephine, als promovierte Molekularbiologin und bringt einen wissenschaftlich fundierten Blick auf die gesundheitlichen und biologischen Effekte der Kälte mit. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus Wissenschaft und Praxis zeigt sie, wie du die transformative Kraft der Kälte sicher und effektiv für dich nutzen kannst.
Sie erklärt die physiologischen Effekte der Kälteexposition und die Auswirkungen auf das Immunsystem und die mentale Gesundheit.
Einführung in die Episode über Kälteexposition und die Wim Hof Methode.(00:00:00)
Hintergrund von Dr. Josephine Worseck (00:03:10)
Erste Eisbad-Erfahrung (00:09:09)
Die Rolle von Adrenalin (00:12:17)
Braunes Fettgewebe und Wärmeproduktion (00:14:27)
Stress und Kälteexposition (00:19:09)
Regulationsfähigkeit durch Kälte (00:23:52)
Kälteexposition hilft, die Fähigkeit zur Selbstregulation unter Stress zurückzugewinnen.
Kälteexpositionstechniken (00:24:11)
Unterschiedliche Temperaturen und Techniken in der Kälteexposition werden besprochen.
Optimale Kältebedingungen (00:26:18)
Die ideale Temperatur und Dauer für Kältebäder zur Regeneration werden diskutiert.
Immunsystem stärken (00:33:04)
Kalte Duschen und Bäder können helfen, das Immunsystem schrittweise zu stärken.
Buch über Kälteheilkraft (00:36:02)
Einstieg in Kälteexposition (00:37:02)
Gesundheitscheck vor Kälteexposition (00:38:17)
Atemtechniken vor dem Eisbad (00:40:41)
Dauer und Häufigkeit der Kälteexposition (00:44:19)
Nach der Kälteexposition (00:45:05)
Kälteschock-Proteine (00:45:31)
Kursangebote und Workshops (00:50:01)
Persönliche Erfahrungen (00:54:00)
Josephine betreute im Jahr 2016 eine Studie über die Wim Hof Methode, wo sie von Wim Hof selbst dazu ermutigt wurde, ihr erstes Eisbad zu nehmen. Die transformative Wirkung der Kälte beeindruckte Josephine so sehr, dass sie 2017 ihre akademische Laufbahn aufgab, um sich voll und ganz der praktischen Anwendung und Lehre der Kälteexposition zu widmen. 2024 gründete sie die ICE Academy, deren Ziel es ist, qualifizierte Instruktoren auszubilden, die fundiertes Wissen, Sicherheit und Achtsamkeit im Umgang mit der Kälte vermitteln. In ihrem Buch "Die Heilkraft der Kälte"(2020) fasst Josephine ihre umfassenden Erfahrungen, wissenschaftlichen Erkenntnisse und persönlichen Einsichten zusammen. Als Autorin, Referentin und Kälteexpertin unterstützt sie Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen dabei, die Kraft der Kälte auf sinnvolle Weise zu nutzen. Gemeinsam mit ihrem Partner Douwe van den Berg bildet sie Kältebegeisterte zu ICE Coaches aus, die Kälteexposition sicher, verantwortungsvoll und kompetent weitervermitteln.
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Die Heilkraft der Kälte von Dr. Josephine Worseck
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Blades, Robin, et al. "A Randomized Controlled Clinical Trial of a Wim Hof Method Intervention in Women with High Depressive Symptoms." Comprehensive Psychoneuroendocrinology (2024): 100272.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666497624000481
Almahayni, Omar, and Lucy Hammond. "Does the Wim Hof Method have a beneficial impact on physiological and psychological outcomes in healthy and non-healthy participants? A systematic review." Plos one 19.3 (2024): e0286933.
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0286933
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Julia Tulipan 00:00:00 Willkommen zu einer neuen Folge der Evolution. Radioshow. Heute spreche ich mit Dr. Josephine Vasek, einer absoluten Vorreiterin im Bereich Kälteexposition und der Wimhoff Methode. Josephine ist eine der Schlüsselfiguren, die die Wim Hof Methode in Deutschland bekannt gemacht und maßgeblich geprägt hat. Ihr erstes Eisbad nahm sie an der Seite Von wem? HOFF. Und seither ist sie begeistert von der Kraft der Kälte. Sie ist die Gründerin der Eisakademie und begleitet nun selbst Menschen ins Eis. Josephine als promovierte Molekularbiologin bringt einen wissenschaftlich fundierten Blick auf die gesundheitlichen und biologischen Effekte der Kälte mit. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus Wissenschaft und Praxis zeigt sie, wie du die transformative Kraft der Kälte sicher und effektiv für dich nutzen kannst. Sie erklärt die physiologischen Effekte der Kälte, Exposition und die Auswirkungen auf das Immunsystem und die mentale Gesundheit. Wir sprechen über Herausforderungen und Vorteile der Kälte Exposition sowie deren therapeutischen Anwendungen. Außerdem sprechen wir darüber, dass die Wimhoff Methode ein ganzheitlicher Ansatz ist. Diese Methode kombiniert Kälteatmung und Mindset, um nicht nur körperliche, sondern auch mentale Resilienz zu fördern. Du lernst, Stress zu regulieren und deine mentale Stärke zu steigern durch gezielte und sichere Kälteanwendungen.
Julia Tulipan 00:01:37 Bevor wir beginnen, möchte ich mich bei meinen Sponsoren bedanken, deren Unterstützung es mir ermöglicht, regelmäßig spannende Inhalte für dich zu erarbeiten. Fertig aufbereitete Infografiken, Arbeitsblätter und übersichtliche Abbildungen, die du in der Praxis mit deinem Patienten oder für deine Vorträge verwenden kannst. Erklärung und Einteilung aktueller Studien oder Fragen zu Supplementen. Das spart Zeit und erleichtert dir die Arbeit. Das gibt es jetzt und das Ganze heißt, es ist ein Club für Praktiker. Es ist ein Club für Praktiker ist eine einzigartige Membership Plattform. Die Expertinnen Ulrike Gonder, Daniela Pfeiffer und ich Julia Tulip haben sich für dieses Projekt zusammengetan. Du kannst jetzt 14 Tage ohne Risiko testen und du erhältst Zugriff auf die umfangreiche Mediathek, Diskussionen und Austausch mit anderen Expertinnen. Regelmäßige Kamingespräche mit exklusiven Gästen und vieles mehr. Klingt spannend. Melde dich gleich an auf www.swissclub.com. Und wie gesagt, du kannst erst mal 14 Tage vollkommen ohne Risiko testen. Liebe Josefine, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show.
Josephine Worseck 00:03:06 Hallo Julia, ich freue mich sehr, heute hier zu sein.
Julia Tulipan 00:03:10 Ich freue mich riesig, dass du da bist, denn wir werden heute über das Thema Kälte sprechen.
Julia Tulipan 00:03:17 Kälte, Exposition, die Wimhoff Methode, was da alles dazugehört, was das mit uns machen kann. Und ich bin ein riesen riesen Fan von Kälte, von Atmung, von all diesen Themen. Ich finde es megacool, was man damit erreichen kann und deswegen freue ich mich extrem, dass du heute da bist und wir darüber sprechen. Bevor wir aber so richtig loslegen, würde ich gerne, dass du ein bisschen erzählst von dir. Wo kommst du eigentlich her? Weil ja, meistens hat mein Leben davor sozusagen Wo kommst du her, was ist dein Hintergrund und Warum beschäftigst du dich überhaupt mit dem Thema?
Josephine Worseck 00:03:59 Ja, gerne. Julia Genau. Also ich bin eigentlich Molekularbiologin. Das heißt, ich habe für fünf Jahre Biologie studiert, dann noch mal fünf Jahre promoviert am Max Planck Institut für molekulare Genetik und habe währenddessen festgestellt, dass ich mich ziemlich weit wegbewegt habe von dem, warum ich damit mal angefangen habe. Weil meine Intention war Ich möchte gern Gesundheit verstehen und auch Krankheit verstehen und auch was dazu beitragen, dass es Menschen besser geht.
Josephine Worseck 00:04:29 Und im Endeffekt saß ich ganz viel hinter meiner Laborbank, habe mit Hefen und Bakterien gearbeitet und nicht mit Menschen und habe ganz viele Publikationen gelesen und Daten ausgewertet an meinem Computer und habe mich recht isoliert gefühlt und sehr weit weg von meiner eigentlichen Intention. Und das hat mich auch damals in eine Krise gestürzt, wo ich gesagt habe, so kann es eigentlich nicht weitergehen, weil ich bin jetzt noch nicht mal 30 und merke jetzt schon Das ist es nicht für mich. Diese Arbeit. Ich möchte mehr mit Menschen machen und mehr mich darauf besinnen, was wir machen können außerhalb von Medikamenten. Denn darum ging es im Endeffekt dann ziemlich stark, auch sehr schnell bei mir. Also welche Netzwerke in unseren Zellen, welche Signalwege sind auch druckable? Also wie, wo kann man irgendwie mit einem Medikament was tun? Und ähm, ja, dann bin ich, habe ich mir eine Auszeit genommen, eine relativ lange Auszeit also ist wahrscheinlich unerwartet für die meisten Menschen, wenn man seinen Doktor gerade abgeschlossen hat mit sehr gut und dann erstmal ein Jahr lang eine Weltreise macht.
Josephine Worseck 00:05:35 Aber so war das alles bei mir, weil ich gedacht habe, ich muss mich irgendwie. Ich brauchte diese Pause und habe auch gemerkt, ich muss mich irgendwie neu neu orientieren und finden irgendwie, was ist was jetzt eigentlich, was jetzt werden soll. Und habe ich angefangen mit Yoga, mit Meditation. Habe mich somit auch mit Methoden aus der Natur beschäftigt, also Heilpilzen und Pflanzen. Und es ging so mehr in die Richtung. Und auf diesem Weg bin ich dann auch auf die Hofmethode gestoßen, also die Methode von dem Niederländer Wim Hof, der Atmung, Kälte und Mindset zu einem kombiniert hat. Und das hat mich auch sehr inspiriert. Also ich habe da 2015 ein Video von ihm gesehen und dachte so zwei Sachen. Einmal dachte ich Wow! Als ich ihnen da in kurzer Hose die Schneekoppe hab hochlaufen sehen Sie? Wow! Kann ich das vielleicht auch, Weil da waren auch noch andere normale Menschen dabei. Ja, so wie wir zwei, die auch in kurzen Hosen da hoch gelaufen sind, dachte ich, kann ich das vielleicht auch und weiß es eigentlich noch nicht.
Josephine Worseck 00:06:49 Und das zweite war, dass es mich als Wissenschaftler unglaublich getriggert hat, herauszufinden Stimmt das denn alles was ihr behauptet und das ich da auch in die Wissenschaft eingestiegen bin um zu schauen, was macht denn die Methode eigentlich mit uns? Und da gab es damals auch schon ein also noch gab es noch nicht so viele Publikationen wie jetzt, aber auch 2015 gab es schon eine Publikation über Menschen, die Methode gelernt haben. Also nicht nur im Hof der der Eismann, was er so kann und macht, weil das ist ja ein Unterschied. Sondern auch was macht die Methode mit Menschen, die die erlernt haben? Und da konnte man sehen, dass das schon unser unser Nervensystem, unser autonom geglaubtes Nervensystem, dass man die, die das beeinflussen kann mit der Methode und dass es auch einen Einfluss hat auf das Immunsystem. Und das fand ich total spannend, weil da wurden signifikante Ergebnisse gezeigt, auch wenn das nur eine kleine Studiengröße von 24 Personen waren, war doch die Effektgröße signifikant und das fand ich total spannend. Und dann habe ich angefangen über die Firma.
Josephine Worseck 00:08:03 Ich habe in dem Biotechunternehmen damals gearbeitet und habe dann angefangen, eine Kooperation anzufangen mit den Forschern der Wimhoff Methode. Die aber haben, sind an der Universität gewesen, Martha Cox und Peter Vickers und dem Biotechunternehmen, in dem ich gearbeitet habe, und habe so ein Jahr später auch Wien kennengelernt, 2016. Und da begann das praktisch alles für mich, weil bis dahin hatte ich das nur so theoretisch, so habe ich mich interessiert. Für die. Für die Fakten ja. Also schwarz auf weiß. Und dann saß ich aber da in den Niederlanden und Wien, hat mich dann auch überzeugt, dort die Atmung auszuprobieren und auszuprobieren. Ich habe mein erstes Eis, war 2016 mit ihm genommen in den Niederlanden. Und das ist etwas, was ich nie vergessen werde, weil mein innerlicher Schweinehund war eher so Nein, ich habe doch so eine lange To Do Liste. Ich muss doch Sachen vorbereiten für die Studie. Ich habe keine Zeit und keine Kapazität mental dafür gerade. Und wenn man meint, du müsstest es ausprobieren, musst du machen.
Josephine Worseck 00:09:09 Und ich war natürlich auch neugierig und dann habe ich das gemacht, mich überwunden und habe dann gemerkt Wow! Also ich meine, da passiert so viel und wir reden irgendwie über so eine kurze Intervention wie ein, zwei Minuten Eisbad. Aber da passiert so viel im Körper und auch mental. Und da habe ich gemerkt, okay, es gibt halt die Seite von Fakten, ja, schwarz auf weiß. Und dann gibt es aber auch das Gefühl und das Erleben und ist beides in Kombination. Hat mich so begeistert, dass ich 2017 die erste Trainerin in Deutschland geworden bin.
Julia Tulipan 00:09:48 Sehr, sehr, sehr cool und sehr spannend und natürlich schon sicher noch mal beeindruckend. Wenn man halt dann damit Wemhoff selber auch zu tun hat, wäre es ja schon eine sehr, sehr spannende Persönlichkeit. Einfach von seiner ganzen Art der unglaublich mitreißend, motivierend und wie du sagst. Es ist eben ein Unterschied, ob das eine Person macht, weil er könnte ja quasi man sagt immer so Freak of nature sein. Vielleicht ist er einfach die Ausnahme. Ja, es gibt einfach Menschen, die können vielleicht mehr oder was anderes und und ich finde es immer bei ihm sehr cool, weil man sagt eigentlich, das kann jeder erlernen und und das ist nicht so seine eigene Superpower natürlich, sondern das kann jeder erlernen, obwohl er ja auch eine ganz lange Geschichte hinter also hat mit mit sehr viel Meditationserfahrung und sehr langes Training.
Julia Tulipan 00:10:43 Und oft denkt man sich na, vielleicht muss man das alles im Hintergrund haben, um das Leisten und das machen zu können oder davon profitieren zu können.
Josephine Worseck 00:10:53 Genau. Und deshalb fand ich so so toll in dem Video dann auch zu sehen. Menschen sind normale Menschen, die da auch hochlaufen. Und jetzt? Ich meine, jetzt sind so viele Jahre vergangen, sieben Jahre vergangen. Ich habe unglaublich viele Menschen die Schneekoppe hoch begleitet, auch in Badesachen. Und ich kann sagen, es ist. Es ist nicht nur dieser eine Mann, der das kann. Das ist ein Potenzial, was in uns allen schlummert. Und mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Begleitung können das alle Menschen schaffen, die eine ausreichend hohe körperliche Fitness haben, um auch im Sommer einen Berg hoch zu laufen und 500 Höhenmeter zu überwinden. Und das finde ich unglaublich.
Julia Tulipan 00:11:32 Mhm.
Julia Tulipan 00:11:33 Absolut. Also das ist auf jeden Fall sehr, sehr spannend, was da was da möglich ist. Und ich hoffe, dass wenn jetzt jemand da noch eher unbedarft ist, dass er jetzt die Person jetzt schon sagt Das klingt aber interessant, ja.
Julia Tulipan 00:11:47 Und es ist ja auch so, dass schon ein bisschen angedeutet, es tut was mit dem autonomen Nervensystem, mit dem Immunsystem, potenziell was. Vielleicht kannst du da ein bisschen auch gerne ein bisschen in die wirklich in die Biologie reingehen. Und was Was passiert denn genau, wenn man sich jetzt Kälte aussetzt? Also was? Wir haben natürlich eine physiologische Ebene, vielleicht eine mentale Ebene. Was? Was passiert da?
Josephine Worseck 00:12:17 Ja, sehr gerne. Ich fange mal mit der Physiologie an, also man kann sagen, dass alle Temperaturen unter 18 Grad. Die bewirken in unserem Körper eine nur Adrenalinausschüttung. Nur Adrenalin ist ein Hormon, was ganz unglaublich viel macht. Und ich erzähle da gerne jetzt mehr zu. Was man aber erstmal wissen muss ist, dass nur Adrenalin immer ausgeschüttet wird bei Temperaturen unter 18 Grad. Selbst wenn du dein tausendste Eisbad nehmen nimmst oder das hundertste Mal auf die Schneekoppe hochlaufen würdest. Und das liegt daran, weil nordrhein line ist wichtig, um unsere Körper Kerntemperatur auf um die 37,5 Grad stabil zu halten. Weil so ist das mit uns ja Säugetieren mit uns Menschen.
Josephine Worseck 00:13:04 Wir brauchen diese Betriebstemperatur von 37,5 Grad plus -1 halbes Grad im Tagesverlauf oder Monatsverlauf bei Frauen, um gut zu funktionieren. Ja, von daher ist das ganz, ganz wichtig für unseren Körper, dieses diese Temperatur zu halten. Und daran ist das Hormon nur Adrenalin beteiligt, weil nur Adrenalin wird ausgeschüttet und aktiviert dann zum Beispiel auch die braunen Fettzellen. Die sitzen hier oben so Schlüsselbein, Schulterbereich sind die Wirbelsäule lang, runter im Rücken und das braune Fettgewebe ist an der Wärmeentstehung beteiligt, das heißt, es ist ein ganz anderes Fett als dieses so weiße Fett, was du am Bauch oder am Po vielleicht gerne mal sitzt, sondern das braune Fettgewebe hat ganz, ganz viele Mitochondrien, viel, viel mehr Mitochondrien als das weiße Fettgewebe pro Zelle hat viel, viel kleinere, fette Vakuolen. Also das ist auch der Grund, warum das weiße Fettweiß aussieht unterm Mikroskop wegen den großen Fett Vakuolen und das braune Fett sieht braun aus, weil es so viele Mitochondrien hat, dass es durch die Mitochondrien braun gefärbt ist und die Mitochondrien im braunen Fettgewebe. Die können was ganz besonderes.
Josephine Worseck 00:14:27 Die können nämlich wirklich unsere Energie aus Nahrungsmittel direkt in Wärme umwandeln, ohne den Zwischenschritt über Adenosin Phosphat zu gehen, was ja normalerweise die Mitochondrien machen. In all unseren Körperzellen Also jede Zelle, jede lebende Zelle in unserem Körper braucht Mitochondrien, weil Mitochondrien halt aus Nahrung und Sauerstoff Energie herstellen. Diese kleinen Energieeinheiten heißen Adenosin Trisphosphat und die ermöglichen alles vom Herzschlag bis zum Denken. Und die braunen Fettzellen haben Mitochondrien, bei denen es ein ganz besonderes Protein gibt. Das ist das UGP1, das Ankopplung Protein von. Und dieses tolle Protein macht praktisch die schaltet die Atmungskette in den Mitochondrien kurz, so dass nicht Adenosin Trisphosphat entsteht, sondern direkt Wärme und so für alle Laien. Jetzt denken Sie Oh mein Gott, ich habe nichts verstanden. Das ist mir viel zu viel, Zu kompliziert. Keine Panik, das ist auch wirklich kompliziert. Merkt euch einfach. Braune Fettzellen können Kalorien in Wärme verpuffen lassen. Ja und? Ja. Total praktisch. Und da ist natürlich auch die Forschung dran, weil die finden das natürlich sehr, sehr spannend. Auch zur Behandlung von Krankheiten im metabolischen Bereich und also Fettleibigkeit zum Beispiel.
Josephine Worseck 00:15:56 Und weil, wenn man da was machen könnte, ja, wenn man das anknipsen könnte, dann wäre das natürlich die Lösung für ganz, ganz viele Probleme in dem Bereich. Aber okay. Mein Punkt ist, es wird immer wieder nur Adrenalin ausgeschüttet, egal wie viele Exposition du paar Wochen oder Monate nimmst, es wird immer wieder nur Adrenalin ausgeschüttet, weil der Körper muss seine Temperatur stabil halten. Jetzt habe ich erzählt, nur Adrenalin hat diesen tollen Effekt auf die Mitochondrien. Kalorien gleich Wärme, aber nur Adrenalin kann noch mehr. Und zwar ist Adrenalin auch ein Entzündungshemmer. Und das ist natürlich total spannend für alle Menschen, die unter chronischen Entzündungen leiden. Und da muss man fast sagen im zunehmendem Alter, in unserer heutigen Gesellschaft leiden wir wahrscheinlich alle irgendwo an irgendeiner Stelle an Entzündungen, auch wenn uns das vielleicht gar nicht so bewusst ist oder wir keine Symptome davon haben. Bisher muss man sagen, junge Menschen haben meistens keine Symptome. Es kommt erst später im Alter mit all den Folgen. Von daher ist es gut, wenn man daran arbeitet.
Josephine Worseck 00:17:11 Genau. Entzündungen. Entzündungshemmung. Macht nur Adrenalin. Dann haben wir noch Adrenalin. Das macht auch wach. Also Adrenalin ist. Auch im Tagesverlauf schwankt es. Das heißt, es ist morgens, wenn wir schlafen, also tief. Ganz früh morgens ist es noch relativ tief und wenn wir dann aufwachen, steigt das an und sinkt dann erst wieder ab, wenn wir müde werden und schlafen gehen. Das heißt, Menschen, die jetzt zum Beispiel ein kleines Baby haben, was wach ist, noch bevor man selber wirklich wach ist, können davon profitieren. Durch so einen künstlichen Adrenalinschub zum Beispiel durch die Kälte. Oder Schichtarbeiter. Menschen, die im Schichtsystem arbeiten, die können sich wirklich ein bisschen pushen, indem sie so ein bisschen den Adrenalin Ausstoß ankurbeln, damit sie fit sind. Und das kann man halt durch eine kalte Dusche kaltes Wasser ins Gesicht machen. Macht auch nur Adrenalin. Dabei wird man ziemlich schnell merken die macht nicht nur wach, sondern es macht auch ein bisschen glücklich und man ist dann geht positiver in den Tag hinein.
Josephine Worseck 00:18:27 Und das sind alles Effekte, die, die nur Adrenalin vermittelt und das ist gut wissenschaftlich, hat eine gute Evidenz, ist evidenzbasiert. Ja.
Julia Tulipan 00:18:40 Der Kohl um. Ich meine, weil du jetzt sagst, es macht wach. Wir haben diesen Adrenalinausstoß. In dem Fall wollte ich so noch rein fragen Wie ist das jetzt mit Leuten, die vielleicht schon sehr im Stress sind? Ja, könnte das da eine? Könnte das da kontraindiziert sein, oder? Oder was ist deine Erfahrung? Wie siehst du das?
Josephine Worseck 00:19:09 Das ist eine richtig gute Frage, die ich auch oft oft gefragt werde. Tatsächlich? Weil viele Menschen leiden unter chronischem Stress, vielleicht bedingt durch die Arbeit oder die familiäre Situation. Und das heißt, sie haben dauerhaft Sind die Anhänger, also der Sympathikus, der Teil von unserem autonomen Nervensystem, der dafür sorgt, dass wir fokussiert sind und aktionsbereit sind. Der ist dauerhaft Angeknipst, während der Parasympathikus. Das ist der der Gegenspieler, der dafür sorgt, dass man mal runterfährt, sich regeneriert, sich erholt, schläft, sich ausruht.
Josephine Worseck 00:19:51 Also Atmung ist reduziert, Herzschlag ist reduziert. In dieser Phase kommen dann meistens die Menschen nicht mehr, Also die sind dann immer dauerhaft an und man merkt das zum Beispiel an Verdauungsproblemen, aber auch daran an Schlafproblemen. Ja, das sind so die typischen Anzeichen. Warum sage ich das jetzt? Weil ja, Eisbahn ist ein Stress. Das heißt, wenn man in den Sport reingeht, dann kommt erstmal wird erstmal der Sympathikus angeknipst. Die Menschen haben so eine, so eine Schnappatmung, machen vielleicht sogar Ja, es ist alles, was einen so erinnert an Panik, Wachsamkeit, Angst, Flucht. Das ist, das ist alles da. Jetzt kommt es aber. Also eigentlich zwei Abers. Erster Punkt von ABBA ist Man kann mit einem Eisberg lernen, diesen Wechsel zu schaffen, umzuschalten von diesem Stress hin zu okay, ich lasse jetzt los, ich entspanne. Obwohl dieser äußere Stressreiz da ist. Und das gelingt natürlich mit mit Vorbereitung. Also nicht gleich ein Eis Bad nehmen, sondern erstmal kalt duschen und mit guter Begleitung, dass man jemanden hat, der ihn begleitet und sagt Hey, atme mal tief ein.
Josephine Worseck 00:21:09 Durch die Nase aus, durch den Mund, lass die Schultern sinken, schalte dann vielleicht sogar um auf eine reine Nasenatmung, die tief in den Bauch geht, so dass du deinem Körper durch die Atmung signalisiert Es ist in Ordnung. Du kannst jetzt entspannen. Das heißt, die Menschen lernen, unter Stress zu entspannen. Das ist 0.1 und 0.2, auf den ich hinauswollte, ist Es ist nur ein Kurzzeitstress. Also den den Job. Ja, wenn der belastend ist oder in der familiären Situation, was belastend ist, das haben wir 24 Stunden am Tag. Ja, also das ist so irgendwie immer da. In jedem Wachzustand haben wir das Präsent wahrscheinlich, außer wir üben das, das auszublenden und den Fokus woanders hin zu setzen. Aber ein Eisbad. Das sind nur zwei Minuten. Das heißt, es ist ein ganz kurzer, prägnanter Reiz, der den Körper zwar stresst, aber halt eben auch helfen kann, diesen Wechsel zu lernen. Und nach den zwei Minuten gehe ich raus aus dem Eisbad und bin entspannter und habe auch was für meinen Selbstwert getan.
Josephine Worseck 00:22:27 Für mein, für mein Körpergefühl. Also ich habe ganz viel für mich getan und es ist halt kein Stress, der dauerhaft an ist. Ich glaube das ist mein. Mein wichtigster Punkt.
Julia Tulipan 00:22:37 Ja auch. Hm.
Julia Tulipan 00:22:39 Also mehr also weder. Ich finde es immer interessant. Ich meine natürlich eigentlich also dasselbe. Wie soll ich sagen, wir haben immer wieder die gleichen Muster eigentlich. Ob wir jetzt über Ernährungsinterventionen zum Beispiel sprechen oder über diese Art von Intervention, So kommt es mir zumindest vor. Es geht um. Um Flexibilität zu erreichen und diese, dass der Körper wieder schafft, die Regulation also zu regulieren. Weil ich glaube, dass das, was du da beschrieben hast, ist ja auch, wenn jemand, wenn dieser Stressschalter quasi, dass also der Sympathikus dauernd an ist, dann verliere ich ja die die Fähigkeit eben zu regulieren und zu sagen zu erkennen jetzt ist eigentlich jetzt, jetzt bräuchte ich mich ja gar nicht mehr aufregen, jetzt könnte ich aber eigentlich entspannen und diese Fähigkeit geht ja verloren. Und könnte man das so sagen, dass einem diese gezielten und entsprechend angeleiteten und geführte Kälteexposition wieder auch ein bisschen dabei hilft, diese Regulationsfähigkeit zurück zu erlangen?
Josephine Worseck 00:23:52 Ja, ganz genau.
Julia Tulipan 00:23:55 Ja, gut.
Josephine Worseck 00:23:56 Das ist wie so ein Trainingspartner, mit dem ich unter Stress zu entspannen. Zu sagen okay, der Stress, dieser Kältereiz ist außen, aber in mir drin kann ich trotzdem Ruhe finden. Mit Übung. Ja.
Julia Tulipan 00:24:09 Sehr gut.
Julia Tulipan 00:24:11 Wie du sagst, Eben Kälte. Jetzt könnte ja für manche sagen sagen das doch was sehr subjektives oder individuell, was jemand als Kälte empfindet. Ja, manche sagen schon alles, was unter 24 Grad hat. Da gehe ich gar nicht rein. Ja, du sagst, ab 18 Grad beginnt schon diese Adrenalinausschüttung. Aber was ist denn jetzt im Sinne der Kälte Exposition im Sinne der WM hoff, dass wir da auf Technik Was ist kalt? Ja.
Josephine Worseck 00:24:45 Ja, das ist. Also ich fange jetzt mal mit dem Hofkreisen an, weil da ist es wirklich ganz klar. Da reden wir über Eisbäder, das heißt, wir reden über Wasser, was Eiswürfel obendrauf schwimmen hat. Und das ist dann meistens so um die vier, vier Grad kalt. Ja, also auch in jedem Workshop, von allen Trainern um die ganze Welt wird eigentlich angestrebt, einen kleinen Pool zu haben mit Eiswürfeln drin.
Josephine Worseck 00:25:14 Und dass die Eiswürfel halt das Wasser runterkühlen auf vier Grad oder lass es auch manchmal fünf Grad oder drei Grad sein. Aber das ist so, dass das Ziel in der Wissenschaft tatsächlich und in der Forschung gibt es ganz viele Publikationen, auch über zehn Grad kaltes Wasser, 15 Grad kaltes Wasser. Also, da ist der Konsens noch gar nicht so klar. Ja.
Julia Tulipan 00:25:39 Mhm.
Julia Tulipan 00:25:40 Und jetzt aus deiner Erfahrung heraus, oder? Und deinem eigenen Erleben. Oder aus diesen vielen Jahren, wie du jetzt natürlich mit mit Menschen arbeitest, Hast du für dich irgendwo sagst es gibt eine. Einen Sweet Spot, eine Therapie, Also etwas, wo es auch jetzt aus allen Effekten, die du erreichen willst, wo du sagst das sollte also unter dem oder über dem soll es nicht sein, weil weil du dann quasi nicht diese Effekte hast, die du anstrebst, die du erreichen möchte und schon gar nicht in der kurzen Zeit. Also vielleicht ist auch Zeit eine Komponente.
Josephine Worseck 00:26:18 Zeit ist auf jeden Fall eine Komponente, zum Beispiel im Bereich Regeneration. Also wenn man jetzt im sportlichen Bereich guckt und Regeneration, da gibt es viele Publikationen, die zeigen, dass 15 Grad 15 Minuten viel machen.
Josephine Worseck 00:26:38 Und jetzt gab es eine Metaanalyse, eine relativ neue, die hat gezeigt Ah ja. Zehn Grad, zehn Minuten ist sogar 15 Grad, 15 Minuten zu bevorzugen. Und das heißt, da auf die Regeneration haben zum Beispiel ja zehn Minuten im zehn Grad kaltem Wasser einen sehr, sehr klaren und guten Einfluss. Und ich glaube, man muss halt unterscheiden, mit welcher Intention man ins Wasser geht. Das heißt, wenn ich ein Sportler bin, ich habe gerade einen Wettkampf gehabt und ich habe morgen direkt wieder den nächsten, den nächsten Einsatz, das nächste Spiel. Ich will morgen fit sein, dann ist meine Antwort Hey, dann ist ja für dich wahrscheinlich jetzt in zehn zehn Grad Kältebad für zehn Minuten genau das Richtige. Wenn du ein Jemand bist, der sagt okay, ich möchte eigentlich meine meine Durchblutung, mein Herz Kreislauf System trainieren, dann könnten für dich Kontrastduschen wahrscheinlich auch schon schon reichen. Ja, aber wenn du jetzt jemanden, der sagt, ich möchte wirklich mein Immunsystem stärken, dann reichen die Duschen nicht mehr, dann brauchst du wirklich ein kaltes Bad.
Josephine Worseck 00:27:54 Und da würde ich sagen, gibt es keine Studien dazu. Ja.
Julia Tulipan 00:27:57 Meine Erfahrung.
Josephine Worseck 00:27:58 Ja, meine Erfahrung. Da braucht man schon was unter zehn Grad. Ja und? Und jetzt kommt mein großes Aber. Aber Es gibt auch eine schöne Studie, die zeigt das sogar bei warmen Temperaturen. Also einfach nur Wasser hat schon einen therapeutischen Effekt. Durch den hydrostatischen Druck. Ja, das versetzt uns irgendwie den Körper. Also und das kennt glaube ich auch jeder, wie man sich fühlt nach dem Schwimmbad, wie man sich fühlt nach einem Tag, wo man öfter baden war, im See oder selbst nach einer Badewanne. Ich glaube, wir alle können ja, wenn wir das schon ein paar Mal gemacht haben, unterschreiben. Ja, ich fühle mich danach anders. Nach einer warmen Badewanne fühle ich mich anders und das kommt halt durch den therapeutischen Effekt von Wasser sowieso. Das heißt? Da gibt es so eine schöne Studie, wo man sieht, bei wie viel Grad, wie viel Prozent mehr an Hormonen ausgeschüttet wird. Und da sieht man halt, Dopamin ist immer schön oben, Serotonin ist oben und davon profitiert von diesem Wohlfühleffekt.
Josephine Worseck 00:29:08 Ja, da profitiert man auch, sogar bei höheren Temperaturen. Also da muss es jetzt nicht mal kalt sein, aber dann habe ich vielleicht keine Adrenalinausschüttung noch diesen Wohlfühl Effekt. Also es kommt wirklich immer auf die Intention an, ich glaube, das ist das, was jetzt, wo Kälte so ein Hype geworden ist, was die Menschen auch lernen müssen zu zu verstehen, ja, ja zu auszuwählen. Was will ich denn eigentlich? Warum will ich das denn machen? Und sich dann gezielt für ein also für eine Sache zu entscheiden. Weil ich mache jetzt noch ein Beispiel hinten ran, zum Beispiel drei Stunden Aufstieg zur Schneekoppe bei definitiv unter 18 Grad hat auch nichts mehr mit der Stärkung vom Immunsystem zu tun. Das ist eine ganz extreme Herausforderung, die sogar so ein bisschen das Fenster öffnet. Ja, man redet vom Open Window Effekt für Infekte. Warum machen wir das innerhalb einer Reise trotzdem? Da geht es um die mentalen Aspekte. Es geht darum, etwas zu schaffen, was man gedacht hat, dass es nicht möglich ist.
Josephine Worseck 00:30:12 Und auch dieses Erlebnis, diese Bilder in den Alltag mitzunehmen, dieses Gefühl von Stärke und Selbstvertrauen. Ja, das ist also eher was Mentales als das Training fürs Immunsystem. Und ich denke, das muss man so lernen zu unterscheiden. Deshalb reden wir auch ganz oft von intentional Cold Exposure, also Kälteexposition mit Intention und erstmal rausfinden, was ist denn eigentlich deine Intention?
Julia Tulipan 00:30:38 Ja.
Julia Tulipan 00:30:39 Ja, finde ich super, dass du das auch so differenziert also kommunizierst, weil es natürlich sehr, sehr das ist eben wieder auch in vielen Themen oder in vielen Bereichen so, dass ich wissen muss, wofür mache ich es denn überhaupt? Ja, also was? Und das finde ich natürlich auch spannend, dass man sagt, dass man sich etwas, was man gedacht hat, dass man das nicht schafft oder dass es fast schon ja abstrus ist, sozusagen in Badesachen bei Schnee auf einem Berg rauf zu gehen, weil man das schafft. Das kann man sich wahrscheinlich dann einfach mitnehmen für den Alltag und dann in anderen Situationen, wo man wieder damit konfrontiert ist.
Julia Tulipan 00:31:21 Nicht, dass man auf einen Berg gehen muss in Badesachen, sondern dass man irgendetwas erlebt, wo man sagt, vor Das ist eine große Herausforderung. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe und dann irgendwie so im Hinterkopf hat. Ich war aber in Badesachen auf der Schneekoppe. Und das habe ich geschafft. Dann schaffe ich dieses Meeting auch. Oder dieses unangenehme Gespräch oder so etwas. Ja.
Josephine Worseck 00:31:43 Ganz genau.
Julia Tulipan 00:31:44 Voll total. Also. Und das sieht man wieder. Was den man steigt auf den mit einem Thema ein. Aber wie viel unterschiedliche Aspekte man mit dieser vermeintlichen einfachen oder eins nicht einseitigen, aber dieser einen Intervention eigentlich mitnehmen kann. Je nachdem wie man es führt natürlich und aufbaut die ganze Sache. Du hast was du hast noch angesprochen Immunsystem. Wir haben jetzt. Du hast zuerst sehr viel über über nur Adrenalin über den Effekt auf Sympathikus Parasympathikus gesprochen durch Auf, auf Stimmung oder Wachheit. Und jetzt so nebenbei das mit dem Immunsystem noch mal erwähnt. Und das ist natürlich für viele schon ein sehr wichtiger Aspekt zu sagen okay, wie kann ich mich resilient machen? Also jetzt nicht nur was den Stress betrifft, sondern vielleicht wirklich mein Immunsystem besser machen.
Julia Tulipan 00:32:46 Gerade jetzt, wo wir so ja viel leidgeprüft die letzten Jahre waren, muss man einfach sagen ist es noch mehr Vielleicht in ihm, im Bewusstsein der Menschen. Kannst du da noch mal ein paar Worte zum Thema Immunsystem sagen?
Josephine Worseck 00:33:04 Ja, gerne. Also wenn man an der Stärkung des Immunsystems interessiert ist, würde ich erstmal sanft anfangen mit kalten, kalten Duschen um den Körper gut vorzubereiten und dann hin mich vorarbeiten, kalte Bäder und dann wirklich als Ziel sich zu setzen. Okay, ich nehme dann auch 1 bis 2 kalte Bäder im See die Woche von maximal zwei Minuten. Also den Reiz extra nicht so lange setzen. Aus den Gründen, die ich vorher genannt habe. Also um den Körper nicht zu sehr zu belasten und auch für Anfänger erst mal nur ein bis zweimal die Woche. Das ist so wie beim Sport, dass man nicht zu viel macht gleich am Anfang, sondern sich erstmal so ein bisschen sich auch kennenlernt in der Situation. Also das ist so der der Rahmen, in dem ich das empfehle und was man dann sieht, was auch so gezeigt wurde in in vielen unabhängigen Studien, also nicht nur über die Methode, sondern auch wirklich rein Kaltwasserbadestudien, die es zum Glück auch gibt, wurde gezeigt, dass es mehr weiße Blutkörperchen gibt im Körper oder ein System von trainierten Eisbanern Eis Eisschwimmen Und die weißen Blutkörperchen, die kann man ja sowieso.
Josephine Worseck 00:34:27 Lymphozyten, Lymphozyten. Und die sind für die Infektabwehr zuständig. Entweder über die Produktion von von, von Antikörpern. Und das ist wirklich erhöht. Ja, und die können praktisch die Immunpolizei, die sorgt dafür, dass sie dann Bakterien und Viren ganz spezifisch erkennt und auch eliminiert. Und genauso wird auch die CC Zell vermittelte Immunität erhöht und die von den Natural Killerzellen. Die heißen im Deutschen, also in K. Zellen werden die meistens einfach genannt und die würden auch Zellen erkennen, die nicht mehr so ganz funktionieren oder irgendwie entartet sind. Also wenn wir an das Immunsystem denken, denken ja viele an Infekte, aber halt auch diesen Bereich gibt das, also dieses Los werden von Zellen, die nicht mehr so ganz in Ordnung sind. Weil das ist ja auch eine Gefahr für in unserer Gesellschaft. Je älter wir werden, desto höher ist die Chance für für krebsartige Erkrankungen. Und wenn man da sein Immunsystem dressiert. Kann man da wahrscheinlich auch was tun. Dazu gibt es noch keine Studien, muss ich sagen. Das ist reines Herleiten aus dem, was wir wissen.
Josephine Worseck 00:35:47 Aber es gibt noch keine Studie, die sagt Eisbär, da haben weniger Krebserkrankungen Gibt es bisher nicht. Das möchte ich noch ganz klar sagen. Aber wir wissen auf jeden Fall, dass die Zellen, die die Zellen erhöht sind, auch.
Julia Tulipan 00:36:01 Ja.
Julia Tulipan 00:36:02 Also die Studie ist auch wahrscheinlich sehr schwer zu machen, weil wahrscheinlich später noch ganz viele andere Dinge machen, die gut sind. Da sind wir dann schwieriger mit diesen Studien. Aber ich sage, ich denke, alleine, wenn man jetzt alles, all das hört, was du schon erwähnt hast von der Resilienz, vom vom wach sein, besser drauf sein, Stress resilienter sein, aber auch das Immunsystem resilient zu machen. Das das macht einfach Lust. Ja und du hast ja, du hast auch ein Buch geschrieben, das heißt die Heilkraft der Kälte. Und ich glaube, jetzt leuchtet auch jedem ein, warum das Buch so heißt. Also richtig, natürlich passend, sehr. Wo du alles so ein bisschen zusammenfasst und und auch da mehr drüber noch sprichst und Einblicke gibst. Also ich werde natürlich aufs Buch auch verlinken, das ist natürlich ganz klar.
Julia Tulipan 00:37:02 Alle, die sagen, da möchte ich jetzt mal ein bisschen reinlesen. Bevor ich mich dann zu der Wanderung auf die Schneekoppe anmelde, muss ich dann doch mal vielleicht so der erste Safe. Der erste sichere Schritt ist vielleicht mal das Buch lesen. Aber das macht natürlich. Macht sicher Lust. Ähm, wenn ich jetzt. Ja. Wenn ich jetzt trotzdem sage, das klingt so cool. Ja, das möchte ich machen. Was also darf man sich da jetzt einfach sagen? Ich kauf mir jetzt Eiswürfel, lass meine Badewanne ein und schmeiß mich da rein. Oder wo würde ich sagen, wenn ich jetzt dann mal so anfangen will damit? Ja. Hm. Wie? Wie? Wie steigt man in sowas ein?
Josephine Worseck 00:37:47 Ja, so ähnlich, wie ich das gerade schon ausgelegt habe. So zum Stärken des Immunsystems. Oder langsam anfangen? Also erstmal wirklich mit kalten Duschen, dann mit kalten Bädern. Und wenn man dann diesen Wechsel macht von kalten Duschen auf kalte Bädern, gerade bei diesem Wechsel, wenn es dann intensiver wird, ist es noch mal sehr gut in sich zu gehen und sich zu fragen Bin ich denn gesund? Ja, weil ich sage immer, das ist auch das, was ich meinen Schülern mitgebe.
Josephine Worseck 00:38:17 Jeder gesunde Mensch kann gut begleitet und gut vorbereitet in zwei minütiges Bad nehmen und gesund, ist aber wirklich doppelt unterstrichen. Das heißt, es geht um gesunde Menschen, die das problemlos können. Von daher sollte da jeder für sich selbst noch mal in sich gehen und sagen Hey, kann ich das jetzt beantworten mit einem klaren Ja, ich bin gesund, also habe kein Fieber und habe auch keine Erkrankung, wo ich irgendwie denke Oh, jetzt habe ich irgendwie doch Zweifel, ob mein Herz Kreislauf System das abkann, ob mein Herz das abkann. Wie war das noch mal? Und wenn dann solche Zweifel auftreten, bitte zum Arzt gehen und einen Arzt konsultieren und das einfach auch für das eigene Gefühl der Sicherheit abklären lassen. Und die Ärzte? Die kennen das jetzt mehr und mehr. Weil wenn du jetzt zuhörst und denkst mein Arzt guckt mich doch komisch an, wenn ich ihnen das frage.
Julia Tulipan 00:39:12 Was wollen Sie ins Bad?
Josephine Worseck 00:39:15 Aber die Ärzte werden diese Fragen mehr und mehr gefragt. Ja, und zum Beispiel wenn man an so verrückten Wettkämpfen teilnimmt wie der eins Meile, braucht man sogar ein ärztliches Attest, also ein Belastungs EKG.
Josephine Worseck 00:39:30 Was sagt. Hey. Ja, du bist Herz Kreislauf gesund. Du kannst das machen. Von daher die Ärzte Chemnitz bitte nicht scheuen aus diesem Grund, sondern einfach beim nächsten Termin einfach mal mit ansprechen. Und wenn dann die Zweifel aus dem Weg geräumt sind, dann braucht man seine Intention. Das heißt, man muss wissen, warum will ich das denn jetzt eigentlich machen? Die ganze Sache? Weil man braucht eine Überwindung oder man muss sich überwinden. Und um sich zu überwinden, braucht man eine gute Intention. Und wenn man die Intention hat, genau dann, dann kann. Dann kann es los losgehen. Und was so Tipps sind, die ich meinen Schülern gebe in den Seminaren ist, dass man schon vor dem Eisbad sich irgendwie entspannen muss. Man braucht eine Möglichkeit für sich selbst. Und das ist bei uns allen unterschiedlich. Man braucht für sich selbst was, wo ich sage, so kann ich mich gut entspannen. Ich empfehle zum Beispiel einfach Augen schließen, Atmung beobachten zum Beispiel. Oder ganz bewusst durch die Nase ein und ausatmen, tief in den Bauch.
Josephine Worseck 00:40:41 Also alles Richtung So Parasympathikus Aktivierung über die über die Atmung. Und wenn ich dann entspannt bin. Dann ins Wasser gehen, aber langsam. Also nicht rein reinspringen, sondern langsam reinlaufen bis zur Hüfte und dann am besten mit der Ausatmung nach unten sinken ins Wasser. Es kommt dann bei den meisten Menschen, die anfangen zu so einer Schnappatmung, also dem, was ich schon vorher gemacht habe, ist.
Julia Tulipan 00:41:12 Ja.
Josephine Worseck 00:41:12 Fokus auf die Einatmung. Die geht hier oben in die Brust und es läuft durch den Mund ganz viel, bis hin zu dem Punkt von Ich kriege keine Luft mehr, weil ich habe noch nicht aufgeatmet. Ich muss erst mal ausatmen und dann hilft ausatmen. Am besten mit einer, mit einer Stimme. Also es darf irgendwie ein Seufzer sein, es darf auch gesungen werden oder gesummt werden. Da habe ich wirklich. Da muss jeder gucken, was, was, was ihm hilft und dann wieder durch die Nase, einfach durch den Mund aus. Also kleine Seufzer und irgendwann umstellen auf eine Nasenatmung, was man niemals im Wasser machen sollte.
Josephine Worseck 00:41:50 Weil wir jetzt ja ganz oft über jetzt ja schon auch über das Thema geredet haben, ist die Atmung. Die Atmung gehört wirklich nicht ins Wasser. Die Atmung ist was, was man im Bett macht, auf der Yogamatte macht, ganz weit weg vom Wasser, ganz weit weg vom Auto oder vom Fahrradfahren, sondern in einem sicheren Hafen. Und man sollte die Atmung auch niemals nutzen, um unter Wasser die Luft anzuhalten oder zu tauchen. Das bitte nicht. Das heißt, wo ich über Atmung geredet habe. Was ihr machen solltet, ist Nasenatmung tief in den Bauch. Alles andere bitte nicht. Also nichts, was mit Hyperventilation zu tun hat, weil man kann dadurch ohnmächtig werden und ohnmächtig werden im Wasser. Das erscheint den meisten Menschen als keine gute Idee. Und so ist es auch.
Julia Tulipan 00:42:40 Also bitte.
Josephine Worseck 00:42:41 Nicht machen. Gut, das heißt, wenn ich meine Atmung reguliert habe, dann kann ich meine Atmung auch nutzen, um meine Zeit zu messen im Wasser, damit man diese zwei Minuten nicht verschläft. Weil im Wasser ist es oft sehr schwer zu spüren.
Josephine Worseck 00:42:57 Wo ist denn meine eigene Grenze? Weil irgendwann kommt der Punkt. Das ist ganz schlecht für Leute, die jetzt zuhören, denken sie ja bestimmt ich will doch da so schnell wie möglich wieder raus. Ich Das ist doch verdammt kalt. Aber die meisten Menschen berichten so Nach einer Minute bis 90 Sekunden schaltet der Körper um und merkt So, ich kann das ja, es ist gar nicht so schlimm. Und dann ist die Verlockung groß, länger drin zu bleiben. Das empfehle ich nicht. Von daher zählt eure Atemzüge. Ungefähr 24 Atemzüge sind zwei Minuten nach den zwei Minuten. Kommt wieder aus dem Wasser raus. Warum? Weil. Also zu lange im Kalten Wasser ist nicht gut. Wegen dem Open Window Effekt. Das habe ich schon erklärt. Aber auch man ist danach wirklich kalt. Ja, und gerade am Anfang, wenn man das als dauerhafte Routine aufnehmen möchte, ist es gut, sich nicht gleich mit so einem Marathon zu verschrecken und dann zu sagen Nie wieder. Danach war ich den ganzen Tag kalt, nicht mehr warm geworden, sondern fangt langsam an, gibt euch selbst mental wie körperlich eine Chance, das zu Aufzubauen und zu lernen, gut zu finden, so dass das wieder wieder Lust macht auf das nächste Eisbad und nicht so innerlich gleich ist.
Josephine Worseck 00:44:19 Oh mein Gott, ich bin den ganzen Tag über kalt und dann war ich auch noch krank. Also mach die Dosis einfach zweimal die Woche. Zwei Minuten. Nehmt euch eine Begleitperson mit. Dass meine 2-jährige also immer zwei Minuten. Zweimal die Woche. Immer zu zweit. Mindestens. Und kommt nach den 24 Atemzügen also wieder raus. Und dann, wenn es ans Aufwärmen geht. Da kann man auch ein paar Fehler machen, die man vermeiden sollte. Also bitte nicht in die Sauna gehen, Bitte nicht in den Whirlpool, Bitte auch keine warme Dusche, Bitte keinen Alkohol trinken. Das sind alles Sachen, die euch nicht wirklich helfen dabei, euch besser zu fühlen. Auch wenn ihr von.
Julia Tulipan 00:45:04 Den.
Josephine Worseck 00:45:05 Positiven Effekten vermitteln wollt, wie profitieren wollt, die die Kälte vermittelt, also zum Beispiel Kälteschock Proteine. Ja, also das sind so die Sachen, die auch helfen, Zellschrott aufzuräumen und dafür sorgen, dass das eher so. Ich hatte letztens im letzten Jahr vor zwei Wochen einen Workshop in Rostock, der meinte die Teilnehmer Ach, das macht uns jung und schön.
Josephine Worseck 00:45:31 Kälteschock, Proteine. Josefine Damit musst du werben. Nicht gesund.
Julia Tulipan 00:45:35 Und glücklich.
Josephine Worseck 00:45:36 Sondern mit Jung und schön musst du werden. Und ja, die Kälteschock Proteine sind schon solche, die das genau das vermitteln. Also die Sorgen dafür. Die verhindern im Prinzip Zellalterung, indem sie aufräumen, mal putzen, alles sauber machen. Und wenn ihr davon profitieren wollt, ist es gut, wenn ihr von alleine wieder warm werdet, um da das Maximum rauszuholen. Das heißt. Ihr würdet darauf verzichten, wenn ihr, wenn ihr ins Warme, also Whirlpool geht. Aber was noch viel schlimmer ist viele Menschen. Nicht alle, Aber einige Menschen reagieren wirklich darauf mit einem Gefühl von Ich bekomme Kreislaufprobleme, was dann bis hin zu Ohnmacht oder Kreislaufkollaps führen kann, wenn direkt auf kalt warm folgt. Von daher bitte nicht machen, sondern mehr über statische Halteübungen wie den Horse Dance oder langsame Kniebeugen wieder warm werden. Oder die Position Stuhl im Yoga. Wenn ihr das kennt, ja also sondern es auch wie so eine Kniebeuge einfach halten, das macht einen warm.
Josephine Worseck 00:46:41 Ja, sowas ist was Gutes. Genau das sind so meine meine ziemlich langen Tipps und ich habe da auch einen Eisbader. Wenn ihr jetzt sagt Oh mein Gott, wie soll ich mir das alles merken? Es gibt einen eisbade Spickzettel, den kann man sich runterladen. Den haben wir zusammen mit meinem Partner entworfen, Den dürft ihr gerne euch runterladen auf meiner Webseite. Oder ich gebe den Julia und dann gibt es da irgendwie einen Link zum zum Runterladen, weil ich freue mich, wenn da mehr Sicherheit und Achtsamkeit in das ganze Thema reinkommt. Von daher guckt euch den gerne an und da gibt es all diese Tipps noch mal super.
Julia Tulipan 00:47:18 Also der wäre mal, würde ich gerne verlinken in den Shownotes noch mal den Spickzettel direkt, das die Leute direkt hin finden und jetzt gleich nachschauen können. Ähm, dass man da auf all diese Dinge aufpassen kann. Und es gibt ja doch etwas, was man einfach auch beachten sollte. Und ich glaube, da gibt es auch leider so wie immer ganz viele Missverständnisse und Leute, die denken Boah, super, wenn es, wenn es so gut ist, dann muss mehr immer besser sein.
Julia Tulipan 00:47:45 Das ist ja auch nicht immer der Fall oder seltenst der Fall, dass immer mehr immer besser ist. Und ich glaube für viele ist schon mal auch sehr, wie soll ich sagen, eine durchaus überschaubare Intervention, dass man sagt okay, ich muss da jetzt nicht jeden Tag zehn Minuten drin sitzen, bis ich zum Klappern anfangen und blaue Lippen bekomme, sondern diese zwei Minuten zweimal die Woche zu zweit ist ein Das kann ich, das schaffe ich ja das und das und und das ist schon quasi genug Reiz. Ich ich, es ist relevant. Das ist von der Intervention her auch wirklich etwas, was was bringt. Und ich glaube, das nimmt dann auch viel Druck raus, weil ich sage ja klar, okay, das das, das mache ich, weil ich denke alles vielleicht, was dann darüber hinaus geht, so wie du sagst, hat dann mehr im Bereich viel wieder mit mentalen Aspekten zu tun, oder?
Josephine Worseck 00:48:43 Ja, genau.
Julia Tulipan 00:48:45 Ja, das ist.
Josephine Worseck 00:48:45 Wirklich wie Ausdauertraining wissen wir alle, ist gesund und dann gibt es den Marathon.
Josephine Worseck 00:48:51 Ja, und das mache ich nicht irgendwie einmal die Woche, sondern mache ich vielleicht einmal im Jahr und bereite mich darauf sehr gut vor.
Julia Tulipan 00:48:59 Ja.
Julia Tulipan 00:49:00 Das klingt alles so spannend. Ich bin mir sicher, dass da jetzt viele sagen Das will ich machen, Aber eigentlich hätte ich da lieber gern jemanden wie die Josefine daneben, die mich da begleitet, richtig darauf vorbereitet. Weil wir haben ja jetzt wirklich nur im Wesentlichen über Kälte gesprochen oder so ein bisschen die Atmung mit reingebracht. Aber das ist ja, wie gesagt, das ganze Paket. Das ist ja noch mehr, als einfach nur in ein kaltes, in ein Eisbär zu hüpfen. Was? Was kann man bei dir alles machen? Weil du hast gesagt, du hast. Du bildest aus, glaube ich. Du machst diese coolen Wanderungen. Was gibt es da alles?
Josephine Worseck 00:49:40 Also ich freue mich natürlich, wenn Menschen hier zuhören und sagen Oh, da habe ich richtig Lust bekommen, an so anzufangen. Und wir bieten auf unterschiedlichsten Stufen was an! Also wir bieten ganz lokal hier einen Eisbaden am heiligen See an, wo Menschen einfach mit dazukommen können und man so diesen Gemeinschaftseffekt auch hat.
Josephine Worseck 00:50:01 Also man macht es zusammen bis hin zu einem Tagesworkshop, wo man einfach fünf Stunden übers Eis baden. Aber auch die im Hof Imhoff Tagesworkshop, den gibt es auch. Manchmal ist es auch ein Wochenende, dann ist es praktisch noch ein bisschen intensiver und ein bisschen mehr. Aber auch die Grundkenntnisse der Methode Atmung und Eisbaden zu erlernen. Denn der nächste Schritt wäre im Prinzip die Reise. Also wo wir dann das machen wir dreimal in der Wintersaison, meistens also zwei Reisen nach Polen, Einreise in den in den Harz in Deutschland, wo es dann auch die Möglichkeit gibt, die Schneekoppe oder den Brocken zu besteigen. Und in den Tagen vorher bereiten wir natürlich die Menschen und die Gruppe auf dieses Abenteuer auch ganz gewissenhaft vor. Und ja, dann gibt es diesen, ja, dieses diesen wahnsinnigen Tag, dieses wahnsinnige Abenteuer, wo man wirklich zusammen auf die Schneekoppe geht. Und es ist einfach immer wieder anders. Ich war schon mehr als 20 Mal. Ich glaube, wir müssten jetzt diesen Winter die 25 erreichen da oben. Und es ist immer anders, ist immer besonders.
Josephine Worseck 00:51:15 Man hat man Sonne und blauen Himmel. Mal hat man Schneesturm, immer hat.
Julia Tulipan 00:51:21 Man. Ja, das ist wirklich.
Josephine Worseck 00:51:23 Es ist alles dabei und es ist immer eine Herausforderung. Und wenn man das so für sich hat, also man sagt okay, ich bin schon Kälteliebhaber und Kälte Enthusiast. Und zwar zu dem Punkt, dass ich sage, ich möchte das jetzt anderen Menschen beibringen, wie man das sicher macht und auch ja mit also ich sage mal mit Expertise, Intention und Sicherheit kann man sich gut merken. Ist nämlich Eis diese Intention Sicherheit. Dann ist man bei uns richtig an der Eisakademie. Da haben wir uns für Englisch entschieden, also intentional cold Exposure Und da lernt man in zwei Modulen. Das sind zwei lange Wochenenden, wie man andere sicher in die Kälte begleitet. Das Ganze ist von der. Gibt es eine Möglichkeit, sich bei der IHK dann prüfen zu lassen? In Potsdam ist man sozusagen als Coach mit IHK Zertifikat. Es gibt dafür eine Bildungsfreistellung. Es ist eine anerkannte Bildungsveranstaltungen und das bieten wir auch 2025 wieder an für zunächst erstmal wieder 15 Teilnehmer und dann werden wir gucken.
Josephine Worseck 00:52:32 Wenn es noch mehr werden, werden wir irgendwann zwei, zwei zügig sozusagen fahren. Aber erstmal ist ein es eine Klasse wieder geplant.
Julia Tulipan 00:52:42 Sehr cool. Also das klingt alles total spannend. Zu dieser Reise muss man da schon quasi mal den den ein Grundlagenkurs gemacht haben. Oder darf man da als als Neuling auch mitkommen?
Josephine Worseck 00:52:57 Also man darf als Neuling mitkommen. Wichtig ist uns das kalte Duschen kein Problem mehr sind. Also es sollte nicht so sein, dass man noch sagt so kalte Dusche so weil das wird, sonst ist eine.
Julia Tulipan 00:53:11 Zu.
Josephine Worseck 00:53:12 Krasse Steigerungskurve. Ja, also man sollte wenigstens kalte Duschen schon gut etabliert haben und vielleicht sogar schon kalte Bäder mal genommen haben. Ein Eisbad ist keine Pflicht vorher gemacht zu haben. Und jetzt sage ich aber. Aber es trägt natürlich dazu bei, dass man das man dieses Wochenprogramm auch irgendwie angenehmer wahrnimmt, weil wir haben Menschen auf allen Level und wir können das auch natürlich immer anpassen. Aber es gibt natürlich auch diese Wanderung zur Schneekoppe und oder zum Brocken und dann ist es gut, wenn der der Körperkälte schon ein bisschen gewohnt ist.
Josephine Worseck 00:53:53 Ja, ja, ja.
Julia Tulipan 00:53:55 Das also das klingt auf jeden Fall super und ja. Vielen Dank für dein, dass du dein ganzes Wissen geteilt, nicht dein ganzes, aber sehr viel Wissen geteilt hast. Nur ein Bruchteil meines Wissens. Da bin ich mir sicher, dass du. Ja, ich hoffe, ganz viele Leute jetzt die Angst genommen hast, neugierig gemacht hast. Und darum geht es ja immer möchte man neugierig machen, das man einfach sagt Hey, da gibt es was. Vielleicht kann ich das ausprobieren. Noch mal ein bisschen noch ein Zahnrad in meinem oder noch ein Puzzlesteinchen in meinem Gesundheitspuzzle sozusagen haben. Ich glaube, wir brauchen alle Werkzeuge einfach und und für den, da kann man alles Mögliche ausprobieren und so sein Ding finden, wo man sich richtig wohlfühlt. Und ich finde eben auch aus persönlicher Erfahrung sowohl das Eisbad oder Kälte als auch die Atmung habe ich als etwas unglaublich Beeindruckendes eigentlich wahrgenommen, muss ich wirklich sagen. Auch durfte ich auch mal geführt machen in Österreich von einer WM Hof aus Instruktoren und ja und? Also es war eine ganz außergewöhnliche Erfahrung.
Julia Tulipan 00:55:13 Deswegen kann ich nur jedem ans Herz legen, das einfach mal zu machen. Ich werde selbstverständlich in den Shownotes alle deine Website verlinken, den Spickzettel verlinken, zur Akademie, zu den Reisen. Und dann hoffe ich, dass das sich ganz viele sagen. Das will ich endlich mal richtig ausführen.
Josephine Worseck 00:55:35 Ja, schön, Ich danke dir, Julia. Ich freue mich immer, wenn es mehr Menschen diesen Weg auch entdecken. Auf so ganz natürliche Art und Weise was für sich zu tun.
Julia Tulipan 00:55:46 Super, Vielen Dank. Danke nochmal.
Julia Tulipan 00:55:49 Ja, ich dir auch. Danke.